Abgesehen vom Ausfall in Portugal läuft die Saison für Jari-Matti Latvala eigentlich nicht schlecht. Nur sechs Punkte hinter Teamkollege Mikko Hirvonen konnte er gegenüber dem Vorjahr bislang deutlich an Konstanz zulegen, was sich vor allem bei seinem Sieg in Neuseeland zeigte. Bei der Rallye Bulgarien schien sich nun auch sein Start bei den 24 Stunden am Nürburgring auszuzahlen, so präsentierte er sich auf Asphalt stärker als noch in den Vorjahren. Dennoch kann alles das natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch er mit bislang drei Podestplätzen bei sieben Rallyes nicht völlig zufrieden sein kann und so wäre ein erneutes gutes Ergebnis bei der Heimrallye nach seinem dritten Rang im Vorjahr sicherlich keineswegs unwillkommen:

"Keine andere Rallye ist so aufregend wie die Rallye Finnland. Ich bin vor dem Start einer Rallye immer etwas nervös, aber hier ist es nochmal etwas Anderes. Das steigert sich bis zum Start und wenn ich dann im Ziel der ersten WP bin, denke ich dann ‚Wow, das war ganz schön schnell!‘ bevor man sich dann wieder zu beruhigen beginnt. In diesem Jahr will ich wegen der Kürze der Rallye vom ersten Kilometer an attackieren. Aber die Tage sind lang, so dass auch die Ausdauer zählt. Ich werde versuchen, in der Woche vorher viel zu schlafen, denn bei der Rallye selbst werden uns pro Nacht nur rund sechs Stunden bleiben."