WEC-Neueinsteiger Aston Martin hat die ersten zwei Fahrer für sein Debüt in der Langstrecken-WM 2025 bekanntgegeben. Der Brite Harry Tincknell und Alex Riberas aus Spanien werden in den zwei Valkyrie-Hypercars Platz nehmen. Beide Fahrer waren bereits in die laufende Entwicklung des britischen Supersportwagens involviert, der im Gegensatz zur Konkurrenz auf einen Hybridantrieb verzichtet und stattdessen auf einen V12-Saugmotor setzt.
Aston Martin hat laut eigenen Angaben bislang 12.500 Kilometer mit dem Valkyrie abgespult, der vom spektakulären Hybrid-Serienfahrzeug abgeleitet worden ist. Zuletzt war das Einsatzteam The Heart of Racing (THOR) bei einem WEC-Reifentest nach dem Saisonfinale in Bahrain unterwegs. Zudem drehte der LMH-Prototyp beim IMSA-Test in Daytona seine ersten Runden in der Öffentlichkeit.

Aston Martin Valkyrie: Doppelstart in WEC und IMSA
Aston Martin ist der erste LMH-Hypercar-Hersteller, der seine Fahrzeuge sowohl in der WEC als auch in der US-Sportwagenmeisterschaft IMSA einsetzen wird. Den IMSA-Saisonauftakt und das gleichzeitige Highlight im Rennkalender, die 24 Stunden von Daytona im Januar 2025, werden die Briten allerdings aus zeitlichen Gründen auslassen. Das US-Debüt des Valkyrie ist für das nachfolgende 12-Stunden-Rennen in Sebring vorgesehen.
Während die Aston-Piloten für den IMSA-Einsatz noch nicht bekannt sind, stehen mit Tincknell und Riberas die ersten Fahrer für die WEC fest. Die vorläufige Starterliste für 2025 soll ohnehin in Bälde veröffentlicht werden. Tincknell sammelte dieses Jahr bereits Erfahrungen in der Hypercar-Klasse: Der 33-Jährige bestritt sechs Rennen für das deutsche Porsche-Kundenteam Proton Competition an der Seite von Neel Jani und dem neuen Porsche-Werksfahrer Julien Andlauer.

Le-Mans-Klassensieger Tincknell kehrt zurück
Der 30-jäjhrige Riberas zählt seit Jahren zum Aufgebot von The Heart of Racing und steht nun vor dem Aufstieg in die Topklasse. Die abgelaufene WEC-Saison bestritt er für das THOR-Team in der LMGT3-Kategorie auf einem Aston Martin Vantage GT3. Riberas und seine Teamkollegen Ian James (Fahrer und Teamchef in Personalunion) sowie Daniel Mancinelli schlossen die Saison auf dem fünften Platz ab.
Riberas verfügt ebenso wie sein neuer Aston-Teamkollege Tincknell über große Erfahrung auf der Langstrecke. Tincknell gewann 2020 sogar die GTE-Pro-Klasse mit Aston Martin bei den 24 Stunden von Le Mans. Aston Martin hat für die WEC die Startnummern #007 in Anlehnung an die James-Bond-Filme sowie die #009 gewählt. Dem 6,5-Liter-V12-Geschoss stehen noch einige Testfahrten bevor, bevor die WEC am 28. Februar 2025 mit dem 10-Stunden-Rennen von Katar in die neue Saison startet.
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