Jenson Button startet auch 2025 in der WEC. Der Formel-1-Weltmeister von 2009 zählt zum Cadillac-Werksaufgebebot für die kommende Saison in der Langstrecken-WM. Der US-Autobauer hat bekanntermaßen das Einsatzteam gewechselt und setzt nun erstmals auf Jota, bisher Kundenteam von Porsche.

Die Briten lösen Chip Ganassi Racing am Kommandostand ab. Zudem bringt Cadillac erstmals zwei LMDh-Autos, nachdem die Amerikaner seit 2023 nur einen V-Series.R an den Start geführt hatten. So will es eine neue Regel des ACO, die Lamborghini noch in die Bredouille bringen könnte.

Jota-Cadillac mit Button, Bourdais und Co. in WEC

Mit großen Überraschungen wartet Jota-Cadillac für 2025 nicht auf. Button wechselt ebenso aus dem Porsche in den Caddy wie die langjährigen Jota-Kutscher Norman Nato und Will Stevens. Ebenso zum US-Aufgebot zählen Earl Bamber und Alex Lynn, die bereits dieses Jahr in der WEC für Cadillac antraten. Das Sextett wird komplettiert durch den früheren Formel-1-Fahrer Sebastien Bourdais, der seine Werkskollegen Bamber und Lynn bei einigen WEC-Rennen unterstützt hat.

Wie Jota-Cadillac die sechs Fahrer auf die beiden Autos verteilt, ist noch nicht bekannt. Button teilte sich den #38 Jota-Porsche dieses Jahr mit Oliver Rasmussen und Phil Hanson. Der Brite Hanson ist bereits zu AF Corse abgewandert und folgt im gelben Ferrari 499 P auf Robert Shwartzman, der mit Prema in die IndyCar-Serie einsteigen wird. Im #12 Jota-Porsche saßen Nato und Stevens. Das Duo wechselt mit zu Cadillac, während ihr Teamkollege Callum Ilott außen vor bleibt.

Jota-Cadillac übernimmt die Startnummern #12 und #38 in der WEC auch nach dem Herstellerwechsel. Den größten Erfolg mit dem Kunden-Porsche feierte die Mannschaft unter der Leitung von Teamchef Dieter Gass mit dem überraschenden Sieg der #12 in Spa-Francorchamps. Button und Co. taten sich im Schwesterauto meist schwer und erzielten mit Platz sechs in Fuji ihr bestes Saisonresultat.

WEC, Spa-Francorchamps, #2, Cadillac, Bamber, Lynn
Cadillac startete seit 2023 mit einem LMDh-Auto in der WEC, Foto: LAT Images

Jenson Button: Mit 44 Jahren noch mal Werksfahrer

Button mit seinen 44 Jahren hat jetzt noch einmal die Gelegenheit, mit Werksmaterial zu fahren. Der eine Cadillac im Starterfeld konnte dieses Jahr nicht an seine Leistungen von 2023 - unter anderem P3 bei den 24 Stunden von Le Mans - anknüpfen, gilt aber als absolut konkurrenzfähiges Auto. Die Hinzugabe des zweiten Autos wird der weiteren Entwicklung in der WEC sicherlich nicht schaden. Hinzukommen die Erkenntnisse aus dem heimischen IMSA-Programm.

Der neue Cadillac-Fahrer Button sagt: "Das Fahreraufgebot ist ziemlich beeindruckend. Wir bringen unsere gemeinsame Erfahrung der Cadillac-Plattform und dem Jota-Team zusammen. Wir haben alles Zutaten parat für eine tolle Saison."

Mit Jenson Button startet 2025 mindestens ein Formel-1-Weltmeister in der WEC. Kommt noch ein weiterer hinzu? Das sagt Porsche jetzt zu einem möglichen Le-Mans-Debüt von Sebastian Vettel: