Im ersten freien Training der MotoGP in Katar hat Casey Stoner ein weiteres Mal bewiesen, dass er der Experte für den Wüstenkurs in Doha ist. Der Australier fuhr eine Bestzeit von 1:55.500 Minuten, womit er nur knapp vier Zehntelsekunden über dem Streckenrekord blieb. Auf die Konkurrenz hatte er mit seiner Zeit einen ordentlichen Abstand herausgefahren. Rang zwei ging überraschend an den eigentlich noch an der rechten Hand verletzten Jorge Lorenzo.

Der Spanier war rund eine halbe Sekunde hinter Stoner geblieben, kam aber kurz vor Session-Ende noch zu Sturz. Dabei schien sich er sich allerdings nicht weiter verletzt zu haben. Lediglich Dritter wurde Valentino Rossi. Der Dominator der Wintertestfahrten war zwei Tausendstelsekunden hinter Lorenzo geblieben, womit er auf die Bestzeit ebenfalls eine halbe Sekunde eingebüßt hatte. Wie erwartet fand sich eine Repsol Honda auf Position vier. Wie nach den Tests zu vermuten war, war das aber nicht die Maschine von Dani Pedrosa sondern jene von Andrea Dovizioso. Der Italiener lag allerdings klar hinter den Top Drei. 1,2 Sekunden verlor er auf Stoners Zeit.

Auf den Positionen fünf und sechs folgte ein amerikanisches Pärchen. Nicky Hayden hatte nach langsamen Beginn in der Session immer mehr zugelegt und war am Ende Fünfter. Ben Spies bestätigte seine guten Testvorstellungen mit Rang sechs, auf dem er rund 1,3 Sekunden Rückstand auf Stoner hatte. Ebenfalls stark zeigte sich Suzuki-Rookie Alvaro Bautista, der den siebten Platz verbuchen konnte. Randy de Puniet, Mika Kallio und Hector Barbera rundeten die Top Ten ab. Mit dem zehnten Platz hatte auch Barbera eine gute Vorstellung bei seinem ersten Training in der MotoGP abgeliefert.

Erst auf Rang elf fand sich Pedrosa. Der Honda-Pilot schien nach wie vor nicht zufrieden mit der Balance seiner Maschine zu sein. Ähnlich dürfte es Colin Edwards gegangen sein, der vor der Saison seine Yamaha eigentlich immer gelobt hatte, letztendlich aber auf Rang zwölf landete. Der zweite Sturzpilot der Session war Loris Capirossi. Der Italiener hatte sich rund 20 Minuten vor Trainings-Ende in den Kies gelegt und musste schließlich mit Platz 13 Vorlieb nehmen. Auf den letzten Positionen fanden sich die zwei Gresini Piloten Marco Simoncelli (14) und Marco Melandri (16) sowie Aleix Espargaro (15) und Interwetten Honda MotoGP Pilot Hiroshi Aoyama (17).