War am Freitag in Valencia noch Alex De Angelis klar vor Toni Elias gelegen, drehte sich am Samstag im Qualifying das Bild. Diesmal war der Spanier schneller, wobei er seinem Teamkollegen allerdings nicht allzu weit voraus war. Vier Zehntelsekunden trennten die Beiden, was den Unterschied zwischen Startplatz acht und zwölf ausmachte. "Das war viel besser und ich denke, wir hätten heute Nachmittag Fünfter oder Sechster werden können, aufgrund des vielen Verkehrs am Ende der Session war das aber nicht möglich - es war eher wie ein 125cc-Rennen", sagte Elias.

Mit seinem Startplatz konnte er trotzdem gut leben und sah Chancen auf ein gutes Ergebnis. "Ich brauche nur einen guten Start und muss hoffen, dass mir die Spitzengruppe hilft und mich ein paar Runden mitschleppt. Die Strecke hat sich seit gestern stark verbessert, weil es sauberer ist, aber der Wind war heute stärker und auch wenn das die MotoGP-Maschinen nicht so sehr trifft wie die 125er oder 250er ist es ein Problem."

De Angelis für das Rennen optimistisch

Das Problem von De Angelis war, dass er seine Rundenzeiten vom Morgen zum Nachmittag nicht steigern konnte, was ihn im Qualifying doch einige Positionen kostete. "Wir haben Probleme, die Maschine in engen Kurven zum Drehen zu bringen und wir müssen in der Nacht daran arbeiten, damit wir für morgen eine bessere Lösung finden. Die Reifen arbeiten jetzt eigentlich gut und meine Rennpace ist näher an den anderen als es bei der Qualifying-Zeit der Fall war, also können wir morgen hoffentlich mitkämpfen", sagte De Angelis.

Angesichts der Ergebnisse des Qualifyings war Teamchef Fausto Gresini diesmal vor allem mit der Leistung von Elias zufrieden, wobei er nur meinte, sie sei nicht schlecht. "Er kann morgen ein gutes Rennen haben. Es ist für alle ein wichtiges Rennen, denn es ist das Ende der Saison. Aber besonders für unsere Fahrer ist es wichtig, denn es gibt für beide die Möglichkeit, den siebten Platz in der WM zu holen. Das wäre zwar kein super Ergebnis, aber nach dem schwierigen Saisonstart ein wichtiges", sagte er. Gresini hatte von seinem Team vor allem eine gute zweite Saisonhälfte gesehen, was er seinen Mitarbeitern auch hoch anrechnete. Schon alleine deswegen hätte er auch gerne einen guten Jahresabschluss.