Mika Kallio konnte nach Startplatz elf nur den Kopf schütteln. "Grundsätzlich dieses Jahr, bei jedem Rennwochenende, beenden wir das Qualifying irgendwo um die zehnte, elfte Position", ärgerte sich der Finne über eine für nicht gerade erfreuliche Konstanz. "Das Gefühl für das Motorrad ist jedes Mal gut, aber mir fehlt irgendwie noch etwas Vertrauen, um bessere Positionen zu kämpfen." Ganz nach vorn, zum Markenkollegen Casey Stoner, fehlten ihm heute anderthalb Sekunden.

"Es ist wirklich schade", klagte Kallio weiter. "Denn im Rennen zeigen wir immer wieder, das wir konstant schneller sein können, als die Leute, die in der Startaufstellung vor mir stehen. Nächstes Jahr, mit der Erfahrung aus dieser Saison, werden wir das auf jeden Fall besser machen."

Aleix Espargaro ging heute aggressiver zu Werke., Foto: Ronny Lekl
Aleix Espargaro ging heute aggressiver zu Werke., Foto: Ronny Lekl

Rund eine halbe Sekunde langsamer als Kallio, war der neue Teamkollege Aleix Espargaro. Der freute sich zwar weniger über Startplatz 16, dafür aber umso mehr, wie er sich den geholt hatte. "Ich habe es heute geschafft, auf dem Bike etwas aggressiver zu werden und das freut mich und gibt mir Hoffnung für morgen", erklärte der Spanier. "Auf meiner besten Runde baute ich ein paar Fehler an einigen Bremspunkten ein, sonst hätte ich noch schneller fahren können."

Jetzt gehe für Espargaro die Arbeit richtig los. "Jetzt kommt der härteste Teil", sagte er und meinte damit nicht etwa das morgige Rennen. "Zwei Sekunden hinter dem schnellsten zu sein, ist kein zu schlechtes Resultat, aber von nun an muss ich richtig schwitzen und mich echt verbessern. Jede Zehntel unter der Zweisekunden-Marke ist Gold wert. Ich bezeichne das morgige Rennen als den Beginn meiner MotoGP-Karriere."