Nach seinem Sieg in Sepang meinte Casey Stoner, dass Ducati in dieser Saison eigentlich Probleme im Nassen gehabt hatte, die aber mittlerweile behoben seien. Und wie sie behoben sind, denn die Vorstellung des Australiers war beeindruckend. Das fand auch Ducati MotoGP Projekt Direktor Livio Suppo, der dank des fünften Platzes von Nicky Hayden gleich zwei Gründe fand, mit dem Rennen zufrieden zu sein. "Das war ein wundervoller und einzigartiger Tag, wenn man sieht, wie das Team auf die sich schnell ändernden Bedingungen reagiert hat und welch gutes Ergebnis beide Fahrer geholt haben." Stoner hatte Suppo von Anfang bis Ende dominieren sehen, Hayden hatte nach seiner Meinung einen guten Kampf geliefert. Der Italiener hoffte, dass der Amerikaner nach den Verbesserungen in dieser Saison im kommenden Jahr an die aktuelle Form wird anknüpfen können.

Das dürfte Hayden auch hoffen, wobei er erst einmal den fünften Platz auskosten wollte. Als er den Regen vor dem Rennen sah, machte er sich schon Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden, denn er war diese Saison mit der Ducati im Nassen meist gut zurechtgekommen. "Leider hatte ich am Anfang viele Probleme mit den Bremsen und da kamen einige an mir vorbei. Ich hatte dann aber viel Spaß beim Überholen und bei den Zweikämpfen, während ich versuchte, an die Spitzengruppe zu kommen. Es fehlte nur ein klein wenig, um mit Rossi und Lorenzo mitzugehen und das Podest anzugreifen", sagte der Amerikaner.

Hayden konnte sich aber immerhin gegen Regenspezialist Chris Vermeulen ordentlich zur Wehr setzen. "Ich war hier fünf Mal Vierter, also war ich nur um einen Platz daneben. Nach Phillip Island scheint es so, als ob wir jedes Mal, wenn wir Schwung aufbauen, viel Pech haben, aber zum Glück habe ich ein Team, das weiterarbeitet und nie aufgibt. Wir wollen hier gemeinsam etwas aufbauen und wir machen Fortschritte", meinte er. Vielleicht hatte ihm auch geholfen, dass er auf seiner Maschine einen Aufkleber hatte, der besagte: "Stay back & don't touch me".