Falsche Annahmen können positiv und negativ sein, das zeigte sich bei Gresini Honda in Malaysia. Positiv war die falsche Annahme bei Toni Elias, denn als er vor dem Rennen den Regen sah, machte er sich große Sorgen und dachte, dass wäre gar nicht gut. "Es stellte sich heraus, genau das Gegenteil war der Fall. Mit Platz sieben und schlechten Positionen meiner Gegner haben wir sogar mehr Boden in der WM gutgemacht, als wir das im Trockenen gehofft hätten. Ich bin mit dem Ergebnis wirklich zufrieden und freue mich auch über die Leistung, denn Fahren im Nassen ist normalerweise nicht unsere Stärke", sagte Elias. Er wunderte sich vor allem, dass ihm kaum Grip abging und er fragte sich, ob das an den höheren Temperaturen im Vergleich zu normalen Regenrennen lag.

Negativ war die falsche Annahme bei Alex de Angelis, denn er hatte gedacht, dass er im Regen ein starkes Rennen haben würde, fand aber nie ein gutes Gefühl mit der Regenabstimmung und kam nicht in Schwung. "Das Heck hat sich überall durchgedreht und ich konnte einfach nur sitzenbleiben und schauen, dass ich die Punkte mitnehme. Das ist wirklich schade, denn es wäre für uns eine gute Gelegenheit gewesen, mehr Boden in der Weltmeisterschaft gutzumachen", trauerte er um eine verpasste Chance. Auf WM-Rang sieben fehlen ihm dennoch nur drei Punkte und die will er in Valencia noch gutmachen.