Nach den Rennen in Estoril, vor allem aber nach dem Sieg von Casey Stoner auf Phillip Island dürfte die Yamaha-Show vorerst ins stocken geraten. Denn wer in Sepang gewinnen will, der muss erst einmal am Australier in Ducati-Diensten vorbei. Dass Casey Stoner keinen Scherz machte, als er in Portugal ankündigte die letzten drei Saisonrennen gewinnen zu wollen, dürfte mittlerweile jedem klar sein, aber Hitze und Regen in Südostasien könnten das eigentliche Zünglein an der Waage werden.

Die Erinnerungen ans letzte Jahr sind für Casey Stoner weniger erbaulich, denn er startete nur von Platz sieben ins Rennen und wurde am Ende Sechster. Viel besser lief es da schon 2007, denn im WM-Jahr konnte der 24-Jährige in Sepang gewinnen, ohne sich mit Verletzungen am Kahnbein auseinander setzen zu müssen.

"Früher bin ich gern in Malaysia gefahren, aber letztes Jahr hatte ich die Verletzung am Handgelenk und auch an Ausdauer fehlte es mir, auch in anderen Hitze-Rennen habe ich damit zu kämpfen gehabt, wie jeder weiß", zählte Stoner die Faktoren auf, die am kommenden Wochenende gegen ihn sprechen.

"Auf Phillip Island aber ist alles hervorragend gelaufen, körperlich hatte ich keine Probleme und deshalb bin ich auch ganz optimistisch. Es wird kein leichtes Rennen, das ist klar. Unter solchen Bedingungen schnell und konstant zu fahren, das fällt niemanden leicht und ein passendes Setup zu finden ist ebenfalls keine einfache Angelegenheit. Dennoch bin ich grundsätzlich zuversichtlich, dass ich auch in den letzten beiden Rennen vorn mitkämpfen kann."

Besonders attraktiv findet Casey Stoner die Strecke in Kuala Lumpur übrigens nicht mehr. Sie hat ihren Reiz für ihn verloren, weil die Teams bereits so viele Testkilometer auf ihr absolviert haben. "Die Rennen machen aber normalerweise Spaß und ich mag die Lokation. Hier ist es immer ein bisschen wie Urlaub."