Die Zufriedenheit war Casey Stoner deutlich anzumerken, nachdem er im Qualifying zu seinem Heim-GP die Pole Position erobert hatte. Der Australier hatte auf Phillip Island kämpfen müssen, um Valentino Rossi hinter sich zu halten. Da es für ihn auch am Morgen im Nassen gut gelaufen war, hatte er für das Rennen aber keine Sorgen. "Die Strecke war heute im Nassen im guten Zustand. Sie wurde über das Wochenende immer besser meinte er." Ein Rennen im Trockenen wäre ihm aber doch lieber, da im Nassen ein kleiner Fehler leicht passiert und auch schnell zu einem großen werden kann.
"Unsere Maschine ist aber in beiden Bedingungen gut. Die vergangenen Jahre war das Motorrad hier immer perfekt, weil wir gute Traktion und guten Grip hatten. Dieses Jahr haben wir die Kurvenfahrt verbessert, wir haben mehr Speed in den Kurven, dafür ist der Grip aus der Kurve aber schlechter. Daran haben wir dieses Wochenende gearbeitet", erzählte Stoner. Deswegen musste er auch anmerken, dass die Ducati allgemein gesehen perfekt sei und wollte abwarten, was am Sonntag möglich ist. Einen Dank wollte er auch noch loswerden. "Danke an Marlboro, dass sie es ermöglicht haben, dass ich morgen die neue [Sonder-] Lackierung fahre", sagte Stoner.
Rossi roch die Pole
Keine Speziallackierung geplant hat Rossi, seine Taktik für Sonntag hat er aber auch noch nicht festgelegt, sondern will erst abwarten, wie das Wetter dann sein wird. "Ich hoffe, dass es trocken ist. Wir haben heute gut gearbeitet und eine gute Abstimmung gefunden. Mit der letzten Einstellung war ich wirklich schnell", erzählte er. Er fand sich sogar so schnell, dass er die Pole durchaus für möglich hielt. Er war auch auf Kurs dorthin, bis er im letzten Sektor einen kleinen Fehler machte. "Bis dahin war ich vorne und dann hat mich Casey knapp geschlagen. Aus WM-Sicht ist das aber OK, denn ich war schneller als Jorge. Wir haben einen guten Vorteil und ich hoffe, ich kann morgen mit Casey um den Sieg kämpfen."
Auch wenn er nicht um die Spitze mitkämpfte, hatte Dani Pedrosa auch eine abwechslungsreiche Session, bevor er schließlich eine Tausendstel vor Jorge Lorenzo auf Platz drei landete. "Ich bin in Kurve zwei gestürzt. Ich spürte kein Problem, ich ging einfach auf die Bremse und lag. Das war zur Mitte der Session und ich konnte noch auf meine zweite Maschine umsteigen", berichtete er. Damit ging es dann noch in Reihe eins, was den bekannt guten Starter natürlich zufrieden stellte. Nur mit einem guten Start ist es aber nicht getan. "Wir müssen die Pace noch verbessern. Das Rennen ist lange, deswegen ist es wichtig, konstant zu sein. Ich hoffe, morgen wird gut."
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