Der Sachsenring war für Suzuki in diesem Jahr nicht unbedingt eine Reise wert. Die Plätze elf und 13 im Rennen waren weit hinter den Erwartungen des Teams, vor allem auf einer Strecke, wo Motorkraft nicht so wichtig ist.

Capirossi ging auf Risiko und wählte die härtere Reifenmischung für das Rennen. Belohnt wurde der Italiener für seinen Mut allerdings nicht, denn die Reifen kamen nie auf die perfekte Betriebstemperatur.

"Als wir gesehen haben, dass das Wetter am Nachmittag besser werden sollte haben wir uns für die härtere Reifenmischung entschieden. Leider hatten wir diese aber nie im Training getestet und es war schwer die Reifen Temperatur zu bringen", erklärte Loris Capirossi.

"Aber das war nur einer der Gründe, wir müssen noch analysieren warum wir hier so schlecht unterwegs waren. So wollen wir nicht fahren, wir brauchen viel Hilfe, um uns zu verbessern."

Zudem spürte Capirossi noch die Nachwirkungen von seinem Sturz am Samstag, für Donington hofft er aber auf Besserung der Gesundheit und des Fahrverhaltens seiner Suzuki.

Chris Vermeulen hatte zwar einen guten Start ins Rennen, aber auch weiterhin Schmerzen von seinem heftigen Sturz im Training am Freitag. Besonders das Anbremsen klappte beim Australier nicht wie gewünscht, dennoch konnte er in der letzten Runde Mika Kallio niederringen

"Ich bin mit meinem Körper an diesem Wochenende wirklich nicht zimperlich umgegangen, wir haben wichtige Zeit auf der Strecke und für das Setup verloren."

"Mein Start war gut, aber ich hatte mit dem Anbremsen Probleme und viele sind an mir vorbei gegangen. Danach war es ziemlich langweilig und ich habe versucht auf Canepa aufzuholen, aber der Speed fehlte mir. Ich konnte aber in der letzten Runde an Kallio vorbei gehen und ein paar Punkte mitnehmen. In Donington greifen wir wieder an."