Jorge Lorenzo oder Dani Pedrosa wollten vor ihrem Heimpublikum in Barcelona unbedingt die MotoGP-Pole einfahren, einer von ihnen schaffte es auch tatsächlich. Jorge Lorenzo musste sich allerdings arg strecken, um den ersten Startplatz einzufahren. 13 Tausendstel lag er am Ende vor Valentino Rossi, der mit einer ganzen Reihe an schnellen Runden lange vorne gelegen war und sich erst in letzter Sekunde mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste.

Auf Platz drei aber nicht in Schlagdistanz zur Pole war Casey Stoner. Rund eine halbe Sekunde büßte er auf Lorenzo und Rossi ein, womit er aber immer noch näher an der Spitze war als im Training. Die schnellste Honda des Qualifyings pilotierte Andrea Dovizioso, der Platz vier einfuhr und der letzte Fahrer war, dessen Rückstand unter einer Sekunde betrug.

Weniger gut war es seinem Teamkollegen Dani Pedrosa ergangen, der sich kurz vor Ende der Session in Kurve vier in den Kies legte. Der Sturz war zwar nicht schwer, Pedrosa schien aufgrund seiner bereits vorhandenen Verletzung aber etwas durchgeschüttelt. Der Spanier landete am Ende auf Rang acht und schien nach einem Besuch der Clinica Mobile einigermaßen fit zu sein.

Vor ihm hatten sich noch der überraschend starke Toni Elias, Colin Edwards und Randy de Puniet platziert. Edwards dürfte sich auch etwas geärgert haben, da er kurz vor Schluss ebenfalls stürzte, dabei aber unverletzt blieb. Hinter Pedrosa fuhren sich James Toseland und Mika Kallio auch noch in die Top Ten. Loris Capirossi und Chris Vermeulen konnten ihre Suzukis auf elf und zwölf fahren, Nicky Hayden wird nach den recht guten Trainings mit Startplatz 13 wenig Freude haben. Alex de Angelis, Sete Gibernau, Yuki Takahashi, Marco Melandri und Niccolo Canepa belegten die Ränge 14 bis 18. Wenig überraschend Letzter wurde Gabor Talmacsi. 3,8 Sekunden hatte er bei seinem ersten MotoGP-Qualifying auf die Spitze verloren.