Valentino Rossi gilt zwar als König von Mugello, aber zumindest im ersten Freien Training musste er sich seinem Teamkollegen mit mehr als zwei Zehnteln geschlagen geben. Jorge Lorenzo war der einzige Fahrer, der am Freitag die 1.50er Marke unterbieten konnte.

In der 20. von insgesamt 27 Runden fuhr der Spanier mit 1:49.870 Minuten die Tagesbestzeit. Zuvor hatten schon Rossi und Ducati-Rivale Casey Stoner Topzeiten hingelegt, aber an Lorenzo kamen beide nicht mehr vorbei.

"Das ist ein prima Start, aber es ist noch viel zu früh, um irgendetwas zu sagen oder irgendwelche Schlüsse zu ziehen", verkündete Lorenzo nach dem Training. "Wir hatten aber keinerlei Probleme und ich habe mich wohl gefühlt."

"Immer wenn wir auf eine neue Strecke kommen, wissen wir nicht so richtig, was uns erwartet, denn wir lernen noch den Umgang mit den Bridgestonereifen. Aber im Moment scheinen wir schnell zu sein. Es ist sehr heiß hier, mehr als noch in Spanien, aber das ist schon gut so, wir hatten bereits genug Regen."

Der Lokalmatador liegt noch zurück

Der Mann der dennoch morgen die Schlagzeilen der Gazzetten füllen wird, ist Teamkollege Valentino Rossi. Er legte zu Beginn des Trainings die Bestzeit vor, schaffte es am Ende aber nicht die Zeiten von Jorge Lorenzo zu gehen. Dennoch bleibt der Italiener zuversichtlich, was das Wochenende betrifft.

"Wir hatten einen ganz guten Tag und es sieht so aus, als seien wir in einer guten Verfassung. Es ist erst Freitag, wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Auch der Weltmeister bemerkte die knappen Zeiten des Trainings und den Schlagabtausch den er sich mit Lorenzo und Stoner bereits in den ersten 60 Minuten lieferte. Daraus schließt er, dass es ein enges Rennen wird.

"Die ersten Fahrer liegen sehr nah beieinander. Wir haben noch ein paar Kleinigkeiten an denen wir arbeiten werden. Am Setup, denn ich kann noch nicht so fahren, wie ich es gern hätte. Aber das ist eine gute Strecke für mich und die Sonne scheint, also bin ich zufrieden."