Viele Hoffnungen knüpft Valentino Rossi an das Rennwochenende in China. Denn nachdem er sich mittlerweile auch an Rennwochenenden an die Bridgestones gewöhnt hat, kommt er nun auch auf eine Strecke, die den Reifen liegen sollte. Und das zeigte der siebenfache Weltmeister im ersten MotoGP-Training von Shanghai auch. Mehr als vier Zehntel fuhr er dem Rest des Feldes davon. Dieser Rest war allerdings lediglich Weltmeister Casey Stoner. Die übrigen Fahrer verloren noch weit mehr Zeit.

Dani Pedrosa lag als Dritter bereits neun Zehntel hinter Rossi und Andrea Dovizioso hatte auf Rang vier schon mehr als eine Sekunde Rückstand. Pedrosas und Doviziosos Auftauchen unter den Top Vier zeigte aber auch, dass Michelin am kommenden Wochenende nicht unbedingt auf verlorenem Posten steht. Mit Colin Edwards auf Rang sieben und Nicky Hayden auf acht brachte der französische Reifenhersteller immerhin vier Fahrer unter die Top Ten. Die übrigen Bridgestone-Fahrer unter den schnellsten Zehn waren John Hopkins und Loris Capirossi auf fünf und sechs, sowie Shinya Nakano und Chris Vermeulen auf neun und zehn.

Einen Sprung nach vorne konnte Anthony West machen. Lag er an den ersten Rennwochenenden immer eher am Ende des Feldes, konnte er das erste Training in China auf Rang elf beenden. Dabei verlor er zwar zwei Sekunden auf die Spitze, aber nur eine auf Rang vier. Hinter Randy de Puniet und Alex de Angelis lag Toni Elias auf Platz 14 auch ein wenig weiter vorne als normal. Er dürfte dabei aber auch davon profitiert haben, dass Jorge Lorenzo nach einem schweren Sturz in die Clinica Mobile musste und deswegen keine gute Zeit aufstellen konnte. Über den Gesundheitszustand des Spaniers ist noch nichts Genaueres bekannt. James Toseland war hingegen weit hinten, weil er die Strecke erst kennen lernen musste. Dennoch war auch zu vermerken, dass Elias klar schneller war als seine Ducati Markenkollegen Sylvain Guintoli und Marco Melandri, die sich am Ende des Feldes einordneten.