Bei noch angenehmem Wetter - für das weitere Wochenende sind durchaus auch Regenschauer vorhergesagt - konnte Nicolas Terol am Freitagmorgen in Shanghai die erste Bestzeit des Wochenendes setzen. Der spanische 125er-Pilot war dabei gleich klar schneller als die Konkurrenz. Rund eine halbe Sekunde nahm er Mike di Meglio auf Platz zwei ab, bereits mehr als 1,1 Sekunden betrug Terols Vorsprung auf Gabor Talmacsi auf Platz drei.

Gut war der Auftakt in China für die deutschsprachigen Fahrer. So verloren sie aufgrund von Terols Speed zwar auch einiges auf die Spitze, aber Stefan Bradl und Sandro Cortese erreichten im ersten Training die Positionen sechs und sieben. Vor ihnen hatten sich noch Bradley Smith und Simone Corsi auf vier und fünf gefahren. Vor allem Cortese wird mit dem Platz zufrieden sein, muss er an diesem Wochenende doch auf seinen Cheftechniker Mario Martini verzichten, der nach einem Unfall beim Urlaub in Thailand von den Ärzten Flugverbot bekommen hat.

Andrea Iannone, Esteve Rabat und Sergio Gadea waren die letzten Drei in den Top Ten. Michael Ranseder schrammte an den schnellsten Zehn nur knapp vorbei. Der Österreicher lag am Ende auf Platz zwölf, direkt hinter Joan Olive, der beim letzten Rennen in Portugal immerhin Zweiter geworden war. Dominique Aegerter platzierte sich zunächst einmal auf Rang 17. Die beiden Comebacker im Feld, Randy Krummenacher und Robin Lässer, ließen es ruhig angehen. Krummenacher, dem in Jerez nach einem Trainingssturz die Milz entfernt werden musste, wurde 31. und Lässer kam beim ersten Training nach seiner Rückenverletzung von Jerez auf den 32. Rang.