Es war so etwas wie Schadensbegrenzung, was John Hopkins am Sonntag in Estoril betrieb. Denn nach seinem nicht so starken Qualifying konnte er im Rennen immerhin noch ein paar Plätze gutmachen. Die meisten holte er sich beim Start. "Das ist jetzt schon fast Standard - das muss ich beibehalten." Nach seinem Start bekam der Amerikaner dann gleich eine gute Show geboten. "Ich war hinter Marco und Nicky und die wurden ein bisschen verrückt - sie waren einfach überall, während sie sich überholt haben." Doch irgendwann war Hayden enteilt und Hopkins musste sich mit Melandri auseinandersetzen, wobei er am Ende als Verlierer ausstieg.

Insgesamt war Hopkins aber trotz Platz sechs zufrieden, da die Maschine gut lief und sich die Reifen im Vergleich zum Vorjahr stark in Estoril verbessert haben. "Gratulation für das Podium. Jetzt geht es nach Japan. Ich weiß, dass die Suzuki und die Reifen in Motegi gut laufen, also kann ich es gar nicht erwarten, dorthin zu kommen." Chris Vermeulen wird sich freuen, aus Portugal wegzukommen, egal, wo die Reise hingeht. Dabei war die Maschine gar nicht das Problem. "Ich hatte einen schlechten Start und wurde bald einmal eingeschlossen. Die Maschine lief gut und wir hatten eine Lösung für die Vibrationen, die wir vorher am Wochenende hatten. Ich fühlte, als ob ich gut unterwegs war und kam an ein paar Leuten vorbei." Doch dann kamen wieder Vibrationen und es ging rückwärts. "Ein paar Punkte habe ich geholt, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen und zum nächsten Rennen fahren."

Team Manager Paul Denning war mit der Schadensbegrenzung von Hopkins jedenfalls zufrieden, bezeichnete das ganze Wochenende aber als schwierig für Suzuki. "Er [Hopkins] kam einfach nicht an Marco vorbei, aber ein Top Sechs Ergebnis bringt ihm weitere Punkte und er ist in den weiteren Rennen weiter in Schlagdistanz zum Platz vor ihm." Vermeulen gab Denning keine Schuld, da der Australier in der Mitte des Rennens seine Pace zeigte, dann aber die Probleme bekam. Der Team Manager sagte: "Deswegen konnte er nur die Maschine nachhause bringen und ein paar Punkte mitnehmen."