Nicky Hayden hatte in diesem Jahr schon das ein oder andere recht gute Qualifying, in Donington hat man aber auch das Gefühl, dass es im Rennen ebenfalls klappen könnte. Denn der Weltmeister war das ganze bisherige Wochenende gut unterwegs und scheint sich auf seiner Maschine wieder wohl zu fühlen. "Die Session ist recht gut gelaufen und der vierte Platz ist definitiv meine beste Position seit einer Weile, also muss ich damit zufrieden sein", meinte er nachher. Das einzige, was ihn etwas störte, war, dass er sich im Vergleich zu seiner Bestzeit vom Morgen auf Rennreifen kaum steigern konnte. Auch auf Qualifyiern lief es nicht hundertprozentig. "Ich habe mich auch auf den zweiten Qualifyiern kaum verbessert und man muss mehr als das bringen, um in der ersten Reihe zu stehen."

Das Wichtigste steht aber noch bevor, denn im Rennen kommt es wirklich drauf an, die Leistung zu bringen. "Bislang waren die anderen nach der ersten Kurve meist schon verschwunden und ich habe nicht viel gelernt, aber hoffentlich kann ich morgen in die Schule gehen und mit ihnen mitfahren", erklärte Hayden, der sich nach den Änderungen am Chassis an diesem Wochenende sehr wohl fühlt. "Wir haben an den beiden Testtagen in Barcelona viele verschiedene Dinge probiert, nicht nur bei den Einstellungen. Wir haben etwas von der Traktionskontrolle weggenommen und jetzt funktioniert die Maschine gut und scheint besser auf mich zu passen, da ich sie mit dem Gas besser kontrollieren kann."

Dani Pedrosa kennt das Gefühl eines guten Startplatzes in dieser Saison bereits und war mit seiner Position in der ersten Reihe auch zufrieden, wenn auch nicht ganz. "Die Qualifikationsrunden am Ende der Session waren etwas schwierig für mich und ich hatte ein paar kleine Fehler mit beiden Qualifyiern, die mich eine Chance auf Pole Position gekostet haben", meinte Pedrosa. Deswegen wollte er mit seinem zweiten Satz Quali-Reifen noch eine zweite schnelle Runde machen, was ihm auch in den ersten beiden Sektoren gelang. Am Ende war der Reifen aber dann nicht mehr in einem Zustand, um die Runde gut bis zur Ziellinie zu bringen. "Das war aber keine Überraschung, denn sie sind ja nur für eine Runde gemacht." Mit den Reifen für eine etwas längere Distanz hofft der Spanier für das Rennen auf trockene Bedingungen.