Nach dem starken fünften Platz in Le Mans lief es in den vergangenen beiden Rennen bei Alex Hofmann nicht unbedingt glatt. "Ich hatte einige Schwierigkeiten in Mugello und Barcelona, aber nach dem Test, den wir in Montmelo gemacht haben, bin ich zuversichtlicher und hoffe, dass ich zeigen kann, dass ich und das Team die Möglichkeit haben, gute Resultate zu erzielen", meint der D'Antin-Pilot bevor es in einer Woche in Donington an das nächste Rennen geht. Doch auch in Großbritannien erwartet Hofmann keinen Spaziergang. "Ich weiß, dass es keine leichte Strecke wird, aber ich werde mein Bestes geben. Hoffentlich kann ich ein gutes Qualifying haben und so weit vorne wie möglich starten, da wir keine lange Gerade haben, die wir an dem Wochenende ausnutzen können."

Hofmanns Teamkollege Alex Barros erachtet das kommende Rennen als besonders wichtig. "Wenn ich auf meine Position in der Meisterschaft schaue, dann hoffe ich, an dem Wochenende unter die ersten Fünf zu kommen und wichtige Punkte zu holen, damit ich den achten WM-Platz sichern kann", erklärt der Brasilianer. Mit einem Blick auf die Vergangenheit sind diese Hoffnungen nicht ganz unberechtigt, konnte Barros 2001, 2002 und 2005 dort auf das Podium klettern. Deswegen zählt Donington aber noch lange nicht zu seinen Lieblingen. "Es ist nicht eine meiner Lieblingsstrecken, weil ich immer sage, dass es keine Strecke gibt, die ich bevorzuge. Ich hoffe aber, die gute Tradition in Donington aufrecht erhalten zu können und ein gutes Rennen zu haben", meint er, auch wenn er so wie Hofmann herausstreicht, dass das Fehlen einer langen Gerade den Start besonders wichtig machen wird.

Dem stimmt auch Team Manager Luis D'Antin zu, der die Strecke nicht wirklich zu den Charakteristiken der Ducati passend wähnt. "Dank des Materials, das wir von Bridgestone und Ducati bekommen, haben wir immer gezeigt, dass wir in den Top Ten fahren können. Die nächste Runde könnte eine Gelegenheit sein, zu zeigen, dass unser Paket wirklich konkurrenzfähig ist und wir damit gute Resultate holen können, auch wenn wir einen Nachteil zu haben scheinen", sagt D'Antin.