Im zweiten Qualifying der 125er-Klasse schien es lange so, als ob Lukas Pesek ein paar schnelle Runden zu Beginn der Session reichen würden, um seine Pole Position vom Freitag zu verteidigen. Denn der Tscheche hatte seine Zeiten gleich einmal stark verbessert und war lange für die Konkurrenz außer Reichweite. Doch es kam wie es kommen musste und in den letzten zwei Minuten ging es noch einmal ordentlich drunter und drüber in Barcelona.

Zunächst ging Bradley Smith nach vorne, dann Gabor Talmacsi und Hector Faubel, sowie Sergio Gadea schoben sich plötzlich auch unter die Top Vier. Allerdings war da noch eine halbe Minute auf der Uhr übrig, also eigentlich noch reichlich Zeit, um alles noch einmal über den Haufen zu werfen. Da der Verkehr am Ende dann aber besonders dicht war, gelang keinem mehr eine entscheidende Verbesserung, womit Gabor Talmacsi über die Pole jubeln durfte. Mit dem Ungarn werden Faubel, Gadea und Smith in der ersten Reihe stehen. Damit stehen drei Maschinen der Aspar Mannschaft ganz vorne.

Für Lukas Pesek ging es am Ende noch zurück auf Rang fünf und damit in Reihe zwei. Dort wird auch Mattia Pasini starten, der einer der wenigen war, die ihre Zeit vom Freitag nicht verbessern konnten. Zwischen Pesek und Pasini landeten noch Raffaele de Rosa und Tomoyoshi Koyama. Simone Corsi und Andrea Iannone waren die letzten beiden Fahrer in den Top Ten.

Einen ordentlichen Sprung nach vorne machte am Samstag Stefan Bradl. Der mit einer Wildcard startende Deutsche konnte die Probleme vom Freitag hinter sich lassen und qualifizierte sich als guter 13. Damit lag er nur zwei Plätze hinter Sandro Cortese. Auch Randy Krummenacher konnte ein Erfolgserlebnis verbuchen. Der Schweizer auf der KTM wird das Rennen von Startplatz 15 angehen. Michael Ranseder wird hingegen weniger zufrieden sein. Der mittlerweile fast an die Top Ten gewöhnte Österreicher wurde 17. Sein Landsmann Philipp Eitzinger landete auf Rang 30 und fand sich damit drei Plätze hinter Dominique Aegerter. Wenig glücklich verlief das Qualifying für Dino Lombardi und Lorenzo Zanetti. Die beiden Piloten stürzten, wobei Lombardi sich am Fuß und Zanetti an der Schulter verletzt zu haben schien.