Randy de Puniets Hoffnung, dass sein angeschlagenes Knie vom Sturz in Mugello bis zum Wochenende in Barcelona wieder in Ordnung sein würde, hat sich nicht erfüllt. Der Franzose hatte damit am Freitag so seine Probleme. "Leider ist es schlimmer geworden und ich habe eine interne Blutung. Das Gelenk ist auf die doppelte Größe angeschwollen, auch wenn es jetzt etwas besser ist, so musste man mir einen neuen Rennanzug machen, mit einem zehn Zentimeter weiteren Knie als normal. Es war nicht so schmerzhaft, bis ich auf die Maschine bin, aber ich bin mir sicher, mit der Schwellung wird auch der Schmerz zurückgehen. Ich brauch nur etwas Pause", sagte ein geknickter de Puniet.

Zum Tag konnte der Franzose deswegen auch nicht viel sagen, nur, dass die Streckenbedingungen am Morgen erwartungsgemäß nicht perfekt waren und er mit mangelndem Grip auf der Hinterachse kämpfen musste. "Wir haben das nach Experimenten mit Vorder- und Hinterreifen am Nachmittag verbessert. Es gibt keine große zeitliche Lücke zu den Leuten vorne und ich bin mir sicher, dass wir uns morgen verbessern können." Für Olivier Jacque war schon am Freitag einiges besser, denn ihn plagte sein verletzter Unterarm nicht mehr so wie noch in Mugello. "Ich habe beinahe wieder die ganze Stärke im Arm zurück, was es mir erlaubt, beim Fahren präziser zu sein", sagte Jacque.

Deswegen ergeben sich für ihn auch beim Setup wieder andere Möglichkeiten. Denn nun muss er nicht mehr darauf achten, die Schwäche in seinem Arm zu kompensieren, sondern kann sich auf eine gute Rennabstimmung konzentrieren. Ganz so einfach hatte es aber auch er nicht dabei. "Am Morgen hatten wir Probleme mit dem Grip am Hinterrad und ich konnte in den langen schnellen Kurven die Geschwindigkeit nicht halten. Wir haben dann die Balance des Motorrades verändert und mit den besseren Streckenbedingungen am Nachmittag ist es viel besser geworden", berichtete Jacque. Neben seinen Arbeiten am Heck probierte er auch noch einige Reifen aus, wobei er sich schon recht fest auf einen Rennreifen festlegen konnte. Blieb ihm zum Abschluss nur zu sagen: "Vielleicht zeigt es meine Position nicht, aber wir sind auf einem guten Weg."