Auch im zweiten Training der MotoGP in Barcelona war es Dani Pedrosa, der zunächst die Akzente setzte. So setzte er sich gleich in den ersten Minuten der Sessionan die Spitze der Zeitenliste und sorgte auch für den wildesten Crash des Trainings. Zwar passierte ihm dabei nichts, aber die Maschine nahm einigen Schaden. Pedrosa war das Motorrad einfach weggerutscht und als sie auf das Kiesbett traf, begann sie dann eine Reihe von Überschlägen, bei denen sich nach und nach die Einzelteile lösten. Pedrosa, der auf seinem Hosenboden unbeschadet abbremste, konnte nur zusehen, wie sein Arbeitsgerät ein Fall für die Mechaniker wurde.

Doch es gibt auch noch Ersatzmaschinen und auf der konnte Pedrosa 35 Minuten vor Ende der Session seine Arbeit fortsetzen. Seine anfangs aufgestellte Bestzeit - die übrigens langsamer war als am Vormittag - erreichten am Ende nur Valentino Rossi und John Hopkins. Rossi war acht Hundertstel schneller als Pedrosa und Hopkins gerade einmal zwei Tausendstel. Als Zeichen dafür, dass seine schnelle Runde kein Einzelfall war, fuhr Rossi am Schluss noch einmal die exakt gleiche Zeit. Aber Rossi war in seinem letzten Run generell schnell unterwegs, weswegen er mit dem gefundenen Setup bereits recht zufrieden sein dürfte..

Hinter den Top Drei platzierten sich Toni Elias, Casey Stoner und Chris Vermeulen auf den Positionen vier bis sechs. Sie alle lagen noch innerhalb von vier Zehnteln zu Rossis Bestzeit, was auf ein enges Qualifying am Samstag hindeutet. Auch der Umstand, dass die ersten 13 innerhalb von einer Sekunde lagen lässt darauf schließen. Diesmal war auch Nicky Hayden einer derjenigen, der sich in relativer Nähe zu den Topzeiten aufhalten konnten. Als Zwölftem fehlten ihm etwa neuneinhalb Zehntel bis ganz nach vorne, was für ihn aber wohl noch immer etwas zu viel sein dürfte. Noch weniger gut verlief Alex Hofmanns zweites Training. Der Deutsche fand sich am Ende mit rund 1,5 Sekunden Rückstand auf dem 18. Platz wieder, womit er lediglich vor den zwei Roberts-Brüdern bleiben konnte. Eine Trainingssession hat der Deutsche aber noch, um die Dinge vor dem Qualifying zu seinen Gunsten zu verändern.