"Man kann die Atmosphäre von Mugello nicht richtig begreifen, bis man sie fühlt und ich freue mich wirklich darauf, wieder dort hinzukommen. Die Fans lieben es und sind bereit für ihr MotoGP-Rennen des Jahres und wir lieben es auch, dort zu fahren." So beschreibt Weltmeister Nicky Hayden seine Gefühle, bevor es für ihn zum Rennen in Mugello geht und nach der Enttäuschung wegen des Sturzes in Le Mans will er beim Heimrennen der Italiener nun auch in den Resultaten zeigen, dass es bei ihm wieder bergauf geht.

Neben einer Maschine, die gut auf die Richtungsänderungen bei hoher Geschwindigkeit reagiert, erachtet er auch ein Setup für wichtig, dass die Bodenwellen gut absorbiert. Denn, seiner Meinung nach, wird die Oberfläche auf dem Kurs in der Toskana zusehends welliger. "Ich habe auch gehört, dass sie die Strecke in diesem Jahr etwas sicherer gemacht haben, was eine gute Sache ist", sagt Hayden noch. Nun läge es an ihm, das Resultat von Frankreich wett zu machen, denn dort wäre es seine Schuld gewesen, dass er sich im Kiesbett wieder fand, erklärt er weiter. Wie sehr ihn seine beim Sturz angeknackste Rippe dabei noch stört, wollte er nicht verraten.

Dani Pedrosa kommt, anders als Hayden, mit einem neuen Schwung an Selbstvertrauen nach Italien, denn er konnte in Frankreich erstmals auch im Regen überzeugen. Die Herausforderung Mugello unterschätzt er deswegen aber nicht. "Mugello ist immer eine sehr fordernde Strecke und es wird interessant, wie sie sich auf den 800ern anfühlt. Voriges Jahr war ich das erste Mal mit der MotoGP dort und der Kurs war mit den vielen schnellen Richtungsänderungen einer der physisch anstrengendsten des Jahres, was das Fahren betraf", erzählt der Spanier.

Doch er schaffte es, hinter Hayden als Vierter ins Ziel zu kommen, womit er bereits gezeigt hat, dass er auch mit der schweren Strecke zurecht kommt. Sorgen macht er sich aber wegen der langen Geraden. "Die lange Start-Ziel-Gerade macht den Top Speed wieder zu einem wichtigen Faktor, wie in China und ich denke, einige andere Teams haben hier viel getestet und die werden wieder schnell sein, vor allem auf der Geraden." Doch auch Honda hat in Le Mans einige Dinge probiert, von denen Pedrosa glaubt, dass sie in Mugello einige Verbesserungen bringen werden - aber da ist man wohl auch nicht alleine.