Casey Stoner ist der Meinung, er hat alle überzeugt. Überzeugt davon, dass die Ducati nicht nur eine Maschine ist, die eine enorme Höchstgeschwindigkeit fahren kann, sondern auch eine Maschine, die auf engen Kursen ebenso gut zurecht kommt. Denn nach dem Saisonauftakt in Katar, sprachen alle davon, dass die Ducati dort nur aufgrund ihres Vorteils auf der Geraden gewonnen hatte und auf winkeligen Strecken Probleme bekommen könnte.

Zwar durften sich diese Kritiker bei einer oberflächlichen Betrachtung des Ergebnisses von Jerez bestätigt fühlen, doch bei einem genaueren Blick kann man Stoner auch Recht geben. Gegen Ende des Rennens war er den Rundenzeiten nach der schnellste Fahrer auf der Strecke und direkt nach dem Rennen beteuerte er, dass er zu Beginn eingeklemmt wurde, weswegen er den Anschluss an die Spitze verloren hatte.

In einem Interview mit der Motorcycle News meinte der Australier nun: "Jerez ist eine Strecke, wo wir das ganze Jahr Probleme hatten, bis zurück zu den Tests im November, als wir dort erstmals die Ducati probiert haben. Wir wussten aber, wir würden dort auch konkurrenzfähig sein und mussten nur ein paar Probleme ausbügeln", meinte er. Und dann folgte die kleine Replik an die Pessimisten: "Jeder hat gesagt, dass enge und winkelige Strecken nicht für uns passen würden, aber ich habe gesagt, dass sei ein Haufen Unsinn und das konnte ich in Jerez beweisen." Mehr Selbstvertrauen für die Rennen auf engen Strecken hat er durch den Sieg aber nicht bekommen. "Ich wusste ja, was die Maschine kann und ich nehme an, ich habe alle anderen jetzt ruhig gestellt."