Nicky Hayden ist nach wie vor mit Selbstanalysen beschäftigt. Der Weltmeister von 2006 hat in diesem Jahr bislang noch nicht zu alter Form gefunden, was er vor allem an der neuen, kleineren 800cc-Maschine ausmacht. "Ich habe mich noch nicht so gut an das Motorrad gewöhnt, wie ich gerne möchte. Man braucht definitiv einen anderen Fahrstil, ein wenig weicher, um schnell durch die Kurven zu kommen", erklärte er dem Speed Channel.

Deswegen ist er aus seiner Rennvergangenheit etwas negativ vorbelastet. Denn ursprünglich war er auf der Sandbahn unterwegs, bevor es ihn auf die Straße verschlug und dort schneidet man in die Kurve hinein, bevor man dann aus ihr hinaus beschleunigt. "Das funktioniert aber nicht mit der 800er", stellte Hayden fest. Deswegen habe er auch noch viel Arbeit, auch wenn er schon kleine Fortschritte sieht. "Das Positive ist, dass ich in Jerez näher an der Spitze dran war als im ersten Rennen. Ich muss mich verbessern und nicht nur ich; es geht auch um die Maschine."

Für ihn ist es besonders wichtig, wieder mehr Selbstvertrauen aufzubauen. Die Charakteristika der neuen Motorräder sind ihm dabei aber nicht wirklich hilfreich. "Mit der 990er benutzten wir die Traktionskontrolle, um die Kraftentwicklung weicher zu gestalten, aber bei der 800er benötigen wir jede Power, die wir kriegen können", merkte Hayden an.