Die beiden Einzelkämpfer Shinya Nakano und Kenny Roberts Jr. hatten keinen einfachen Renntag in Jerez. Für Nakano begann es schon im Warm-Up recht ungünstig, als er sich am Ende der Session mit einem recht wilden Sturz von der Strecke verabschiedete. Sein Versuch, etwas schneller in die Kurve zu gehen, war missglückt. Im Rennen hemmte ihn das etwas. "Ich hatte einen guten Start, aber nach einem Sturz ist es schwer, von Beginn an zu forcieren, also habe ich ein paar Plätze verloren", erzählte der Japaner.

Schließlich fing er sich dann aber doch wieder und wollte angreifen. Da stellten sich dann Vibrationen an der Vorderseite des Motorrades ein, weswegen er auch nicht mehr viel ausrichten konnte. "Ich habe versucht, an anderen Fahrern dran zu bleiben und mich reingehängt. Am Ende konnte ich Barros noch für Platz zehn überholen", sagte Nakano. Schließlich und endlich war er nach dem Rennen mit dem Rhythmus, den er gefunden hatte zufrieden. Was er jetzt noch sucht, ist mehr Geschwindigkeit bei der Kurveneinfahrt und ein besseres Gefühl mit dem Chassis.

Kenny Roberts Jr. hatte eigentlich ein recht gutes Gefühl auf seiner Maschine. "Ich fühlte, dass ich etwas schneller war, als die Jungs vor mir. Ich habe mir das für die letzten Runden aufgespart, aber ich glaube nicht, dass das jetzt noch wichtig ist", erzählte er. Der Grund dafür war, dass er drei Runden vor Ende ein Problem hatte, wodurch er am Ende auf dem 16. Platz landete. Roberts schilderte es so: "Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber etwas ist passiert - wahrscheinlich beim Getriebe oder so. Es kam plötzlich und ich bin für ungefähr eine halbe Sekunde im dritten Gang seitwärts unterwegs gewesen. Ich wollte schon hineinkommen, aber dann habe ich die letzten Runden noch geschafft."