Die Stimmung im Gresini-Lager war nach dem Rennen in Jerez zweigeteilt. Auf der einen Seite Toni Elias, der vor seinem Heimpublikum eine gute Vorstellung lieferte. "Ich bin sehr glücklich", sagte er dann auch. Auf der anderen Marco Melandri, der sich mit seinem achten Rang gar nicht anfreunden konnte. "Es ist ein enttäuschendes Resultat auf einem Kurs, auf dem ich viel besser hätte sein müssen", beklagte sich der Italiener.

Der zufriedene Elias schäumte nach dem guten Auftritt vor seinem Heimpublikum vor guter Laune beinahe über. Er sagte: "In Anbetracht des Rennens von Katar sind wir stark gewachsen und gemeinsam mit dem Team haben wir einen großartigen Job gemacht." Zu Beginn des Rennens hatte er aber noch Probleme, da seine Reifen nicht auf Temperaturen kamen. Deswegen achtete er zunächst einmal nur darauf, das Tempo zu halten und sich allmählich nach vorne zu arbeiten. "Die Pace der Spitze war unglaublich, aber als die anderen Probleme bekamen, konnte ich mein Tempo weitergehen und kam an Stoner, Checa, Melandri und Hayden vorbei", erzählte Elias.

Melandri, der eines seiner Opfer war, hatte bessere Erwartungen an das Rennen gehabt. "Heute Morgen waren wir im Warm-Up wirklich schnell und ich war zuversichtlich. Aber leider hatte ich das gleiche Problem wie in Katar - um Leute zu überholen, muss ich aggressiv bremsen und das beansprucht meinen Vorderreifen zu sehr", stellte er fest. Da er am Montag wie einige andere auch testet, hofft Melandri, das Problem in den Griff zu bekommen. Vor allem an den Gabeln will er ein paar Änderungen probieren.