"Es gibt keine Worte, um diesen Tag zu beschreiben", war Alex Hofmann nach dem Rennen in Jerez verärgert. Der D'Antin-Pilot hatte kurz zuvor eines seiner schlimmeren Rennen erlebt, bei dem er gleich nach einer Runde mit einem Kupplungsproblem an die Box kommen und die Maschine wechseln musste. Dafür bekam er dann die schwarze Flagge gezeigt. "Ich wollte heute wirklich ein gutes Rennen haben, ich war entschlossen und konzentriert, aber schließlich konnte ich nicht mehr als zwei Runden fahren", sagte Hofmann enttäuscht.

Für ihn war es deswegen noch umso schlimmer, weil er auf der einen Runde, die er voll unterwegs war, eine gute Rundenzeit fahren konnte. "Wenn ich mein Rennen hätte fortsetzen können, dann denke ich, dass ich auf die zehnte oder elfte Position gekommen wäre. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich will diesen Tag vergessen und mich auf das nächste Rennen in Istanbul konzentrieren", meinte Hofmann.

Sein Teamkollege Alex Barros kam ins Ziel und als Elfter auch in die Punkte. Doch auch der Brasilianer war nicht ganz zufrieden. So hatte er sich nach dem Start schnell auf den neunten Platz gearbeitet, doch dann bekam er Probleme mit dem Vorderreifen. "Das Rennen wurde dann schwieriger für mich. Durch meinen Fahrstil lege ich sehr viel Gewicht auf das Vorderrad und wenn seine Leistung nachlässt, dann leide ich sehr darunter", sagte er. Deswegen musste er es dann mit Chris Vermeulen und Shinya Nakano ausfechten und nachdem er leicht mit Vermeulen kollidiert war, ging Nakano auch noch an ihm vorbei. "Mir tut es leid, weil ich mir sicher bin, dass ich ohne die Probleme mit dem Vorderreifen unter die ersten Sechs hätte fahren können", meinte Barros.