Der erste Podestplatz lässt nach wie vor auf sich warten bei John Hopkins. Der Suzuki-Pilot war in Jerez drauf und dran, vielleicht noch Colin Edwards zu gefährden, als er plötzlich ausrutschte und im Kiesbett landete. Er konnte danach zwar weiterfahren, aber die Punktejagd war für ihn vorbei. "Ich bin enttäuscht, um es milde auszudrücken - das Schlimmste ist, dass wir wertvolle Meisterschaftspunkte verloren haben", ärgerte sich Hopkins nach dem Rennen.

Chris Vermeulen ließ einige Routiniers hinter sich, Foto: Suzuki
Chris Vermeulen ließ einige Routiniers hinter sich, Foto: Suzuki

Vom Start weg, war es für den nach wie vor unter Schmerzen fahrenden Amerikaner ganz gut gelaufen. Dank eines guten Gefühls auf Maschine und Reifen konnte er ein paar seiner Gegner überholen, bis er schließlich hinter Nicky Hayden fest hing. "Ich wollte an ihm vorbei, aber es war schwer, das zu schaffen. Es sah vielleicht aus, als ob ich ihm gefolgt wäre, aber das war nicht, was ich wollte", erklärte Hopkins. Schließlich schaffte er es dann und wollte sich in Richtung Top Drei aufmachen. "Aber der Wind nahm zu und ich wurde von einer starken Böe auf die Seite geblasen. Durch die Geschwindigkeit, die ich fuhr und durch den Winkel, in dem ich mich zur Seite lehnte, habe ich einfach die Vorderseite verloren. Wie gesagt, ich bin enttäuscht, aber es ist eine lange Saison und wir lassen uns dadurch nicht beunruhigen."

Chris Vermeulen hingegen hatte ein Erfolgserlebnis und kam als Neunter ins Ziel. Dafür musste der Australier allerdings sehr hart arbeiten. "Am Anfang waren so viele Jungs, die so schnell unterwegs waren und ich kam in ein paar Balgereien mit Leuten wie Capirossi, Barros und Kenny Jr. Die wissen ein bisschen was über das Rennfahren", erzählte Vermeulen. Schließlich ließ er aber alle hinter sich, auch wenn er mit Barros bis zum letzten Meter um Platz neun kämpfen musste. "Wir haben aber immer noch einen langen Weg vor uns. Das Wichtigste ist, dass wir bessere Qualifyings und Starts haben müssen, damit wir bessere Resultate holen", meinte der Australier.

Der dritte im Suzuki-Bunde teilte ein ähnliches Schicksal wie John Hopkins. Kousuke Akiyoshi stürzte zwar nicht, musste aber ohne Punkte abreisen. Deswegen war er zwar etwas enttäuscht, aber ansonsten verließ er seinen zweiten GP mit guten Erinnerungen. "Ich hatte einen guten Start und konnte ein paar Fahrer überholen. Ich hatte hier in Jerez wirklich eine gute Zeit und es war so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich möchte Suzuki für dieses Rennen danken und ich hoffe, bald wieder bei einem anderen Grand Prix dabei zu sein", sagte Akiyoshi.