In Japan zählt die Ehre noch etwas und das eigene Versagen ist für jeden ein Albtraum. So auch für Makoto Tamada, der in Katar einen rabenschwarzen Tag erwischte und als Letzter der gewerteten Fahrer auf Rang 16 ins Ziel kam. Seine Reaktion danach war dementsprechend. "Ich entschuldige mich beim Team und Dunlop für dieses Resultat, aber ich habe diese Strecke noch nie gemocht, da ich nie den Grip finden kann, den ich gerne hätte. Ich finde es sehr rutschig und die Überhöhung der Kurven passt nicht zu meinem Fahrstil", sagte Tamada.

Mit den Reifen hatte er hingegen kein Problem, es fehlte im lediglich das Selbstvertrauen auf der Strecke, um wirklich Druck zu machen. "Und um es noch schlimmer zu machen, fühlte ich ein paar Vibrationen an der Vorderseite. Ich glaube der Reifen hat sich auf der Felge bewegt", erklärte Tamada, der sofort alles von Katar vergessen und mit dem nächsten Rennen in Spanien weitermachen will.

Sylvain Guintoli eroberte seinen ersten MotoGP-Punkt, Foto: Yamaha
Sylvain Guintoli eroberte seinen ersten MotoGP-Punkt, Foto: Yamaha

Teamchef Herve Poncharal war nach Tamadas Leistung ähnlich zerstört wie Tamada selbst. "Ich bin recht enttäuscht, weil wir hier vor drei Wochen getestet haben und er damals eine gute Rennsimulation gefahren ist, aber aus irgendeinem Grund hat er sich dieses Wochenende nie wohl gefühlt. Wir haben alles versucht, aber es ist eher ein Problem beim Fahrer als sonst wo", sagte Poncharal.

Zumindest angesichts von Sylvain Guintolis 15. Platz und dem einen WM-Punkt, den er dafür bekam, konnte der Teamchef etwas positivere Töne anstimmen. "Ich bin sehr zufrieden damit, was Sylvain an diesem Wochenende gezeigt hat, da er sich von Session zu Session verbessert hat. Er holte eine ansprechende Startposition und Qualifying-Zeit und hat seinen ersten Punkt in der MotoGP geholt. Er war bis zum Ende des Rennens sehr konstant in seinen Rundenzeiten", war Poncharal zufrieden.