Eigentlich standen die Vorzeichen gut. Bei den Testfahrten ausgerechnet in Katar lag Alex Hofmann auf dem vierten Platz und damit mitten unter den schnellsten Piloten in der MotoGP. Doch nach dem Qualifying in eben demselben Katar fand er sich auf einmal nur mehr auf Rang 17 wieder. "Ich verstehe nicht, was heute im Qualifying passiert ist, weil wir eine Sekunde langsamer als zuvor waren. Das Gefühl mit der Maschine war im Qualifying nicht gut, aber das Rennsetup ist gut", erklärte Hofmann.

Knackpunkt in der Rundenzeit sind nach Meinung des Deutschen zwei langsame Kurven in denen viel verloren geht. In den schnellen Kehren sei aber alles in Ordnung meinte er. "Ich wollte die Saison nicht so starten", war er dennoch unzufrieden, "Wir werden morgen im Warm Up alles noch einmal überprüfen und ich bin bereit, im Rennen zu kämpfen. Es gibt 22 Runden und Punkte sind zu holen und ich fühle mich zuversichtlich, dass ich morgen das Maximale heraushole."

Alex Barros ging es nach dem Qualifikationstraining ähnlich wie seinem Teamkollegen. Mit dem Setup für das Rennen fühlt er sich wohl und ist der Ansicht, dass er damit nach vorne kommen kann. Das Qualifying war aber auch für ihn keine Offenbarung. Er meinte, dass er aus mehreren Gründen die Reifen nicht voll ausnutzen konnte. "Die Streckentemperatur war höher als ich das erwartet hatte und einige Dinge haben nicht so funktioniert, wie ich das wollte. Wir werden die Nacht nutzen und die Daten ansehen, um zu verifizieren, was passiert ist", sagte Barros. Von Startplatz 15 lässt sich der Brasilianer aber genauso wenig abschrecken wie Hofmann vom 17. Er will angreifen und nach vorne kommen und aufgrund der Tests weiß er auch, dass das möglich ist.