Lange war die Auszeit, die Jeremy McWilliams nach seinem Sturz beim letzten Test vor der Winterpause nehmen musste. Nachdem der gebrochene Oberschenkel und das Schlüsselbein ebenso wieder heil sind wie die Fingerkuppe, von der nun ein Stück fehlt, kann der Ilmor-Pilot bei den Testfahrten in Katar in dieser Woche wieder in das Geschehen eingreifen. Für das Team kann McWilliams Rückkehr nur gut sein, da die bisherigen Testergebnisse darauf hindeuten, dass jede Runde nun doppelt wertvoll ist, auf der Daten gesammelt werden.

"Ich hatte am Freitag in Irland ein paar kleine Arbeiten an meinem verletzten Bein; die haben etwas mit den Schrauben in meinem Knie gemacht, damit ich besser trainieren und fahren kann. Ich habe in den vergangenen Wochen gute Fortschritte gemacht und fühle mich stark, ich kann es nicht erwarten, wieder auf die Maschine zu kommen", verriet McWilliams, der auch zugab, dass ihn die unfreiwillige Auszeit ziemlich frustriert hat. Doch auch er weiß, dass nicht mehr viel Zeit bis zum Saisonstart ist und meint deswegen, dass jeder Tag nun äußerst wichtig sei. "Wir haben in Jerez vor dem Zwischenfall großartige Fortschritte gemacht, also hoffe ich, dass wir uns weiter verbessern können und in Katar und Jerez entscheidende Verbesserungen sehen", meinte er.

Teamchef Mario Illien war ebenfalls die Freude über die Rückkehr seines zweiten Einsatzfahrers anzumerken. "Ich bin erfreut und überrascht über die Geschwindigkeit von Jeremys Genesung. Er hat sich voll seiner schnellen und sicheren Genesung verschrieben. Andrew [Pitt] hat ohne ihn einen guten Job gemacht, aber es wird toll sein, beide wieder auf der Strecke zu haben." Dementsprechend zuversichtlich prognostizierte Illien für die kommenden Tests in Katar auch gute Dinge, die er sich von seinen Fahrern erwarte.