Nachdem die MotoGP-Teams bereits eifrig Runden gedreht haben, um ihre Maschinen für die neue Saison fit zu bekommen, waren in der vergangenen Woche auch die 125cc und 250cc Maschinen wieder zu diesem Zweck unterwegs. Beide Klassen fuhren auf dem Circuit de Catalunya und testeten zwei Tage. Eigentlich konnte aber nur ein Tag effektiv genutzt werden, da der Regen beim Testauftakt gehörig dazwischen funkte und die Fahrer hauptsächlich an den Regen-Setups arbeiten konnten. Auch der zweite Tag begann auf nasser Strecke, die später aber abtrocknete.

Bei den 125ern war die Spitze dabei recht bunt durchgemischt und auch sehr ausgeglichen. Gleich vier Fahrer markierten am schnelleren zweiten Testtag die inoffizielle Bestzeit von 1:51.6. Lukas Pesek, Mattia Pasini, Pol Espargaro und Sergio Gadea waren an der Spitze. Direkt hinter Gadea fanden sich noch zwei seiner Aspar-Teamkollegen, Gabor Talmacsi und Hector Faubel. Von den deutschsprachigen Piloten schaffte es einer unter die Top Ten. Stefan Bradl kam mit seiner Honda mit neun Zehnteln Rückstand als Zehntschnellster um die Strecke. Sandro Cortese verlor 2,2 Sekunden und wurde 20.

Bei den 250ern tummelten sich ebenfalls die bekannten Namen an der Spitze. Weltmeister Jorge Lorenzo distanzierte in 1:46.9 Hector Barbera um drei und Julian Simon auf Rang drei um neun Zehntel. Shuhei Aoyama war zeitgleich mit Simon und Alex de Angelis um 0,1 Sekunden dahinter. Der San Marineser hatte allerdings auch einen Unfall, der glücklicherweise ohne Folgen blieb. Thomas Lüthi schaffte es ebenso wie 125cc-Weltmeister Alvaro Bautista unter die Top Ten und Dirk Heidolf, der erstmals auf der neuen Maschine unterwegs war, kam auf den 14. Rang. Der Deutsche hatte am Ende 3,9 Sekunden Rückstand auf die Spitze. In dieser Woche stehen in Valencia weitere Testfahrten bei den kleineren Klassen auf dem Programm.