Es war heiß in Katalonien, richtig heiß. Die Sonne brannte auf den Circuit de Catalunya herab als die MotoGP-Piloten ihr Qualifying bestritten. Damit war die Session nicht nur ein Test für das Material, sondern auch für die Fahrer. Ein bisschen Unterstützung bekamen sie allerdings von den gut gelaunten Zuschauern, die bereits am Samstag zahlreich an der Strecke erschienen waren, um ihre Helden anzufeuern. Trotz der Kräfte zehrenden Temperaturen wurden sie auch nicht enttäuscht, da die Piloten möglichst viele Runden drehten, um noch am Setup zu arbeiten.

Noch etwas heißer wurde es dann wieder einmal am Ende des Qualifikationstrainings, als die Arbeiten am Setup zweitrangig wurden und alle versuchten eine möglichst gute Startposition herauszufahren. An der Zeitentafel war gut zu beobachten, wie die Rundenzeiten noch einmal nach unten gingen, nachdem Qualifikationsreifen auf die Maschinen aufgezogen wurden.

Der Erste der Favoriten, der an seiner Maschine die griffigeren Reifen anlegen ließ, war Valentino Rossi elf Minuten vor Ende der Session. Dabei knallte er gleich einmal einen neuen Pole Position Rekord hin und legte seinen Konkurrenten einiges vor. Ein paar Minuten später besserte der Italiener seine Zeit noch einmal nach und war damit der Konkurrenz bereits um eine halbe Sekunde einteilt. Zudem war er der erste, der den Circuit de Catalunya auf einem Motorrad unter 1:42 Minuten zurücklegte. Seine Runde von 1:41.855 wurde dann auch nicht mehr unterboten, womit er sich die erste Pole Position in diesem Jahr sicherte. Zusammen mit Rossi stellten sich noch John Hopkins und Kenny Roberts Jr. in die erste Startreihe. Die zweite Reihe bilden Chris Vermeulen, Shinya Nakano und Loris Capirossi.

Enttäuschend verlief das Qualifying für die spanischen Fahrer, die sich vor ihrem Heimpublikum nicht in Szene setzen konnten. Dani Pedrosa erreichte nur die elftbeste Zeit, Sete Gibernau die 13. und Toni Elias startet als 14. Die Rückstände waren allerdings wieder recht knapp, wie schon in den Trainings zuvor. Elias hatte nur knapp eine Sekunde Rückstand auf die Pole.

Alex Hofmann wird das Rennen vom drittletzten Platz aus in Angriff nehmen. Er konnte wieder einmal nur James Ellison (18.) und Jose Luis Cardoso (19.) hinter sich lassen. Zu den Fahrern vor ihm war der Abstand recht groß. Carlos Checa, der sich als 16. direkt vor Hofmann qualifizierte, fuhr um eine Sekunde schneller als der Deutsche.