Es türmten sich am Himmel zwar nach wie vor die Wolken über Le Mans, dennoch konnten die MotoGP-Piloten ihr zweites Training auf dem Bugatti Circuit im Trockenen absolvieren. Und obwohl die Zeiten keine Relevanz für die Startaufstellung haben, bolzten die Fahrer als müssten sie einem Wirbelsturm entkommen.

Den schnellsten Fluchtversuch brachte dabei Colin Edwards zustande, der in 1:35.170 die Bestzeit markierte und damit seine Leistung aus dem ersten Training bestätigte. Das tat auch Valentino Rossi, der sich hinter seinem Yamaha-Teamkollegen mit rund einer Zehntelsekunde Rückstand auf den zweiten Platz fuhr. Überraschend die drittschnellste Zeit markierte Shinya Nakano auf seiner Kawasaki vor Suzuki-Pilot John Hopkins.

Enttäuschend verlief das zweite Training abermals für die Repsol Hondas, die nur auf die Plätze neun (Pedrosa) und elf (Hayden) kamen. Anscheinend hat die Mannschaft noch mit der Abstimmung zu kämpfen.

Alex Hofmann belegte im internen Wettstreit der dunlopbereiften Fahrer, wie schon im Vormittagstraining, den zweiten Platz hinter Carlos Checa. Insgesamt kam der Deutsche auf den 17. Platz. Allerdings konnte Hofmann seinen Rückstand auf Checa von rund 1,1 Sekunden auf knappe neun Zehntel verkürzen.

Ein etwas verkürztes Training hatte Randy de Puniet, der nach neun Minuten von der Strecke flog und erst zurück an die Boxen gefahren werden musste, um auf die Ersatzmaschine zu steigen. Eine Viertelstunde später kam er dann auch mit seinem Zweitmotorrad von der Strecke. Nach einer weiteren Pause konnte der Franzose aber schließlich doch ein paar "ruhige" Runden absolvieren und die zwölftbeste Zeit markieren.

Wirklich ernst wird es für De Puniet und den Rest des Feldes allerdings erst am morgigen Samstag, wenn das Qualifying gefahren wird. Der Wetterbericht sagt dafür Regen voraus, wodurch die Ergebnisse der bisherigen Trainings auch wieder komplett über den Haufen geworfen werden könnten.