Jorge Lorenzo entwickelt sich bei den 250ern immer mehr zum dominierenden Fahrer. Immer wenn es darauf ankommt hat er die Nase vorne. So war es bereits in Qualifying und Rennen in Jerez und auch in Qatar hat er zumindest bereits das Rennen um die beste Startposition für sich entschieden. Wie gewöhnlich musste man aber bis zum Schluss warten, um zu wissen wer wirklich wo in der Startaufstellung stehen würde.

Das Qualifying begann, ähnlich wie bei den 125ern, gemächlich. Zunächst verbesserte kaum jemand seine Zeit vom Vortag. Nach dieser ersten Phase des Abtastens machten die Fahrer aber dann doch ernst und begannen ihre Rundenzeiten nach unten zu schrauben. Zwar reichte es noch nicht für entscheidende Verbesserungen, doch es schien so, als ob sich am Ergebnis vom Donnerstag noch einiges Verändern würde. Auffällig war zunächst aber vor allem, dass viele Fahrer im ersten Sektor extrem schnell unterwegs waren, aber danach viel Zeit verloren.

So passierte auf der Zeitentafel und der Strecke in den ersten 25 Minuten nicht viel, einziges Highlight war ein kleiner Ausritt von Hector Barbera, der aber ohne größere Probleme wieder auf die Strecke zurückfand. Wie schon so oft waren es die letzten Minuten des Qualifying, in denen sich dann doch noch einiges tat.

So war es Jorge Lorenzo, der 15 Minuten vor Schluss die Jagd nach der Bestzeit eröffnete. Er verbesserte seine Zeit vom Donnerstag um zwei Zehntelsekunden und schob sich gefährlich nahe an die Top-Zeit von Hector Barbera heran. Dann fuhr Roberto Locatelli eine persönliche Bestzeit und schob sich auf Rang drei nach vorne.

Dann die letzten drei Minuten. Zunächst flog Marco Simoncelli von der Piste, verletzte sich aber nicht. Einen Augenblick später schnappte sich Lorenzo die Bestzeit von Hector Barbera und ging mit über drei Zehnteln Vorsprung in Front. Diese Zeit konnte danach dann auch keiner mehr unterbieten.

Somit startet Jorge Lorenzo am Samstag aus der Pole Position. Sein spanischer Landsmann Hector Barbera sicherte sich mit der Zeit vom Donnerstag den zweiten Platz. Dahinter folgt Roberto Locatelli. Alex de Angelis, Sebastian Porto und Andrea Dovizioso komplettieren die ersten sechs.

Dirk Heidolf konnte seine Zeit vom ersten Qualifying zwar verbessern, verlor aber dennoch drei Positionen und startet am Samstag von Platz 15. Damit ist der Deutsche zumindest in einer guten Ausgangsposition, um im Rennen Punkte zu holen.