Valentino Rossi und die Formel 1: Noch weiß niemand, ob dieser kleine Flirt bald zu Ende ist oder ob daraus noch eine innige Liebesbeziehung wird. Für den einzigen Weltmeister auf zwei und vier Rädern, John Surtees, steht jedoch fest: "Das Einzige, was gegen Rossi läuft, ist die Zeit. Wenn er sich reif fühlt, muss er wechseln. Warum sollte er noch lange warten? Auf dem Motorrad muss er nichts mehr beweisen."

Doch der siebenfache Motorrad-Champion ist sich noch unschlüssig. "Das Motorradfahren gefällt mir nach wie vor besser", sagt er offen. "Ich bin mir noch unschlüssig und weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll."

Die beiden Welten sind für den Doktor einfach zu unterschiedlich. "Das Feeling auf dem Motorrad ist völlig anders als im Rennwagen", bestätigte er in der Motorsport aktuell. "Der Unterschied ist riesig. Das ist, als seist du auf einem anderen Planeten. Nur die Strecke ist gleich. Es ist so, als würde ein Fußballspieler zum Basketball wechseln. Es gibt keine ähnlichen Gefühle. Das Bremsen geht anders, die Linien sind anders, die Beschleunigung ist anders."

Nur der mentale Zugang würde sich nicht verändern. "Wenn ich vom Auto wieder auf ein Motorrad steige, muss ich nicht lange nachdenken. Denn alles ist so unterschiedlich, es ist eine ganz andere Welt."