Die Entscheidung ist gefallen! Marc Marquez ist MotoGP-Weltmeister 2025. Ihm reicht am Sonntag in Motegi ein zweiter Platz, um seinen siebten Titel in der Königsklasse zu fixieren. Alex Marquez wird nur Sechster, was durch Marcs zweiten Platz aber ohnehin bedeutungslos ist. Der Rennsieg im Japan-Grand-Prix geht trotz massiver Rauchentwicklung seiner Ducati an Francesco Bagnaia, Joan Mir komplettiert als Dritter das Podium.
Marc Marquez hat in der Fahrer-WM nun 201 Punkte Vorsprung auf Bruder Alex. Nur noch 185 Zähler sind an den letzten fünf Rennwochenenden zu vergeben.
MotoGP Motegi: Der Rennfilm
Die Startaufstellung: 1. Bagnaia, 2. Mir, 3. M. Marquez, 4. Acosta, 5. Quartararo, 6. Morbidelli, 7. Marini, 8. A. Marquez, 9. Bezzecchi, 10. R. Fernandez, 11. Zarco, 12. Di Giannantonio, , 13. Miller, 14. Aldeguer, 15. Oliveira, , 16. Binder, 17. Rins, 18. Nakagami, 19. Bastianini, 20. Chantra, 21. Vinales, DNS Ogura, DNS Martin
Ausfälle: Jorge Martin konnte nach seinem Sturz und Schlüsselbeinbruch im Sprint nicht am Rennsonntag teilnehmen. Auch Ai Ogura, der nach seinem Crash in Misano mit starken Schmerzen in seiner rechten Hand kämpfte, musste nach dem Warm Up am Sonntag aufgeben.
Start: Francesco Bagnaia kommt überragend weg und verteidigt seine Pole Position vor Pedro Acosta, Marc Marquez, Fabio Quartararo und Joan Mir. Alex Marquez ist Achter.
Runde 2/24: Quartararo wird innerhalb weniger Kurven von Platz vier auf neun durchgereicht. Mir, Franco Morbidelli, Marco Bezzecchi, Alex Marquez und Raul Fernandez sind an ihm vorbei.
Bagnaia kann sich an der Spitze bereits über eine Sekunde absetzen.
Runde 3/24: Luca Marini kommt mit technischen Problemen an die Box.
Runde 5/24: Bezzecchi schießt an Morbidelli vorbei auf Platz fünf.
Runde 6/24: Bagnaia fährt weiterhin auf und davon und hat bereits zwei Sekunden Vorsprung auf Acosta.
Runde 9/24: Bagnaia lässt nicht nach: Drei Sekunden Vorsprung.
Runde 11/24: Marc Marquez ist an Acosta vorbei. Er bremst sich in Kurve drei auf Platz drei. 3,8 Sekunden liegt Marquez nun hinter Bagnaia.
Runde 13/24: Marc Marquez kann sich problemlos von Acosta absetzen, hat bereits eine Lücke von mehr als einer Sekunde aufgemacht. Nach vorne bleibt der Abstand zu Bagnaia aber konstant bei 3,8 Sekunden.
Runde 14/24: Mir hat sich Acosta geschnappt! Der Honda-Pilot geht in Turn 7 vorbei und ist neuer Dritter.
Runde 15/24: Rauch strömt aus dem Heck von Bagnaias Ducati! Hat er ein technisches Problem? Seine Rundenzeit sind aktuell noch stabil.
Acosta verliert auch Platz vier an Bezzecchi.
Runde 16/24: Acosta ist nun völlig chancenlos. Morbidelli ist an ihm vorbei, Acosta nur noch Sechster.
Runde 19/24: Acosta verbremst sich in Turn 1 völlig, rast in das Kiesbett und ist nur noch 20. und Letzter.
Runde 20/24: Der Rauch an Bagnaias Ducati ist zurück und nun zeigt sich das Problem auch in der Rundenzeit. Er verliert in einer Runde mehr als vier Zehntelsekunden auf Marc Marquez.
Runde 21/24: Bagnaia verliert weitere fünf Zehntel. Der Vorsprung gegenüber Marc Marquez schrumpft auf 2,3 Sekunden.
Honda-Wildcard Takaaki Nakagami ist gestürzt.
Runde 22/24: Etwas Entlastung für Bagnaia. Im jüngsten Umlauf hat er nur zwei Zehntelsekunden gegen Marc Marquez eingebüßt.
Jack Miller rollt mit einer gerissenen Kette an seiner Yamaha aus.
Ziel: Bagnaia rettet sich ins Ziel. Er gewinnt 4,2 Sekunden vor Marc Marquez. Mir holt als Dritter sein erstes Honda-Podium. Bezzecchi wird Vierter vor Morbidelli, Alex Marquez muss sich mit Platz sechs begnügen. Raul Fernandez, Quartararo, Johann Zarco und Fermin Aldeguer komplettieren die Top-Ten. Die letzten Punkte gehen an Enea Bastianini, Brad Binder, Fabio Di Giannantonio, Miguel Oliveira und Somkiat Chantra.
Die Stimmen vom MotoGP-Podium in Motegi
Marc Marquez (Weltmeister, Ducati): "Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben. Ich kann kaum reden. Jedes Mal wenn ich daran zurück denke... Ich will gar nicht daran denken, was ich alles erleben musste. Ich will einfach nur diesen Moment genießen. Es war unglaublich schwierig, aber jetzt bin ich mit mir im Reinen. Ich habe einen großen Fehler in meiner Karriere gemacht und bin damals nach meiner Verletzung zu früh zurückgekommen. Ich habe gekämpft, gekämpft, gekämpft. Und jetzt habe ich wieder gewonnen. Ich habe meinen Frieden gefunden."
Francesco Bagnaia (Sieger, Ducati): "Zu allererst möchte ich Marc nicht das Rampenlicht stehlen, denn er hat das heute mehr als verdient. Ich bin aber natürlich glücklich. Nur schade, dass dieser Erfolg erst jetzt kommt. Ich bin aber glücklich über das Wochenende und meine Leistung. Hoffentlich geht es so weiter, denn jetzt kann ich kämpfen."
Joan Mir (Dritter, Honda): "Ich musste lange auf dieses Gefühl warten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich bin. Dieses Podium kommt zur perfekten Zeit für uns. Wir haben so hart dafür gekämpft, aber es war all die Mühen wert. Vielen Dank an mein Team für all ihre Arbeit und dafür, dass sie mir ein konkurrenzfähiges Motorrad gegeben haben. Auch Danke dafür, dass sie mir in schwierigen Momenten geholfen haben. Ich bin sehr glücklich. Jetzt müssen wir so weitermachen."



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