Marc Marquez konnte die ersten sechs Sprints der MotoGP-Saison 2025 allesamt gewinnen. Am Samstag in Silverstone endete seine Serie. Durch einen früher Fehler von Marc konnte Alex Marquez die Führung übernehmen und kontrollierte den Sprint von da an souverän. Hinter den Marquez-Brüdern wird Fabio Di Giannantonio Dritter. Francesco Bagnaia und Polesitter Fabio Quartararo kommen über die Ränge sechs und sieben nicht hinaus.
In der Weltmeisterschaft macht Alex Marquez somit drei Punkte auf Marc gut und liegt nun 19 Zähler zurück. Bagnaia hat als Dritter bereits 56 Punkte Rückstand.
MotoGP Silverstone: Der Rennfilm im Sprint
Die Startaufstellung: 1. Quartararo, 2. A. Marquez, 3. Bagnaia, 4. M. Marquez, 5. Aldeguer, 6. Miller, 7. Di Giannantonio, 8. Marini, 9. Zarco, 10. Morbidelli, 11. Bezzecchi, 12. Rins, 13. Mir, 14. Acosta, 15. Oliveira, 16. R. Fernandez, 17. Bastianini, 18. Vinales, 19. Binder, 20. Savadori, 21. A. Espargaro, 22. Chantra, DNS Ogura
Start: Fabio Quartararo kommt gut weg und verteidigt seine Pole Position. Hinter ihm reihen sich Alex Marquez, Marc Marquez, Francesco Bagnaia und Fermin Aldeguer ein.
Runde 1/10: Marc Marquez fackelt nicht lange und kassiert noch in der ersten Runde sowohl Bruder Alex als auch Quartararo - Marc Marquez führt!
Runde 2/10: Quartararo muss auf der Start-Ziel-Gerade auch Alex Marquez vorbeilassen. Drei Kurven später leistet sich Marc Marquez einen Fehler und geht weit. Alex Marquez nimmt die Einladung an und schnappt sich die Führung.
Brad Binder stürzt aus dem Sprint.
Runde 3/10: Jetzt schnappt sich auch Bagnaia Quartararo. Der Polesitter liegt damit nur noch auf Rang vier. Die Marquez-Brüder enteilen an der Spitze.
Runde 5/10: Quartararo fällt weiter zurück. Nun ist auch Fabio Di Giannantonio an ihm vorbei und sorgt für eine Ducati-Vierfachführung.
Runde 8/10: Di Giannantonio kassiert nach einem Duell über mehrere Kurven Bagnaia und schnappt sich damit Rang drei. Durch den Zweikampf haben auch die zwischenzeitlich abgehängten Quartararo, Bezzecchi und Zarco wieder den Anschluss gefunden.
Runde 9/10: Bezzecchi ist nun der Mann auf dem Vormarsch und ist an Quartararo vorbei.
Runde 10/10: Bezzecchi bremst sich auch an Bagnaia vorbei und ist damit Vierter.
Zarco drückt sich mit voller Härte an Quartararo vorbei auf Platz sechs, wenig später überholt Zarco auch Bagnaia.
Ziel: Alex Marquez gewinnt souverän mit 3,5 Sekunden Vorsprung auf Bruder Marc. Di Giannantonio komplettiert das Podium. Bezzecchi wird starker Vierter vor Zarco. Bagnaia muss sich mit Platz sechs begnügen. Quartararo, Pedro Acosta und Jack Miller holen die letzten Punkte.
Die Stimmen vom MotoGP-Podium im Sprint von Silverstone
Alex Marquez (Sieger, Gresini):
"Ich bin sehr zufrieden. Das war ein perfekter Sprint. So sollten wir es machen, es gelang uns alles perfekt. Es gab nur einen Fehler, denn der Start war nicht wirklich gut. Aber ich kontrollierte es in den ersten zwei Kurven und blieb Zweiter. Dann hat mich Marc überholt, da habe ich kurz durchatmen müssen. Später, als er dann weit ging, sagte ich mir: Jetzt musst du deine Pace bis zum Ende durchziehen. Es war ein sehr schönes Gefühl auf dem Motorrad, es lief perfekt. Da war dieser Sprint fast zu kurz, weil ich es wirklich genossen habe. Aber morgen ist der wichtigste Tag, also bleiben wir fokussiert."
Marc Marquez (Zweiter, Ducati):
"Ich habe aggressiv begonnen und in guter Form. Da habe ich in der ersten Runde Risiko genommen, das musst du aus der zweiten Reihe machen. Leider habe ich dann einen Fehler in Kurve 3 begangen, wo ich gestern gestürzt bin. Ich bemerkte, dass ich zu schnell hineinfuhr und dann musste ich entscheiden, die Tür aufzumachen. Ich verfolgte Alex, aber er war sehr schnell durch die Kurven 7, 8 und 9. Das ist seine Stärke und meine Schwäche. Ich konnte danach wieder ein bisschen aufholen, aber er war heute einfach schneller. Gratulation an ihn, wir haben unser Maximum erreicht."
Fabio Di Giannantonio (Dritter, VR46):
"Ich bin sehr glücklich. Wir hatten jetzt ein paar Rennen mit Problemen, aber wir haben das Gefühl zurückgefunden. Ich will mit den Beinen auf dem Boden bleiben, weil das morgen ein langes Rennen wird, aber heute dürfen wir das genießen."
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