Der deutsche Motorrad Grand Prix wird auch nach 2006 auf dem Sachsenring ausgetragen. Diese Entscheidung gaben Serienveranstalter DORNA Sports S.L. und der ADAC heute in Dresden bekannt.

Dank überzeugender Organisation und Durchführung sowie eines immensen Zuschauerzuspruchs ist es dem ADAC gelungen, das deutsche Motorrad-Topevent bis 2011 an die Traditionsrennstrecke binden. Seit 1998 strömten jährlich hunderttausende Enthusiasten zu den Weltmeisterschaftsläufen. Mit 204.061 verkauften Tickets erreichte der Sachsenring im Jahr 2003 sogar den höchsten Zuspruch aller WM-Läufe dieser Saison. 2005 pilgerten 216.544 Besucher in das Mekka des deutschen Motorradsports.

Um den aktuellen sicherheitstechnischen Anforderungen der FIM zu entsprechen und die nichtpermanente Rennstrecke noch attraktiver zu machen, waren und sind immer wieder kostspielige Umbauten erforderlich, an denen sich ADAC und Freistaat Sachsen maßgeblich beteiligten. So erhielt der Sachsenring eine beispielhafte Boxenanlage, den neuen Start-/Zielturm mit einer der modernsten Race Controls Deutschlands sowie das Medical Center. Derzeit entsteht ein neues Pressezentrum, damit dem großen nationalen und internationalen Medieninteresse Rechnung getragen werden kann.

Etwa 15 Millionen Euro werden alljährlich durch die Besucher im Rahmen des Motorrad Grand Prix umgesetzt. Neben einem erhöhten Bekanntheitsgrad der Region um den Sachsenring ist dies ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor.

Stimmen zur Vertragsverlängerung

Carmelo Ezpeleta, Managing Director Dorna:
Der große Preis von Deutschland auf dem Sachsenring gehört zu den wichtigsten und attraktivsten Rennen in der Motorrad- Weltmeisterschaft. Wir sind froh, dass wir dort bis 2011 weiterhin Gast sein dürfen. Die Stimmung ist einfach einzigartig.

Hermann Tomczyk, ADAC-Sportpräsident:
Unsere Entscheidung im Jahr 1998, den Grand Prix an den Sachsenring zu geben, hat sich als Glückstreffer erwiesen. Entscheidend für den Erfolg ist, dass nicht nur die Politik und der Sport, sondern die gesamte Bevölkerung hinter dem Grand Prix stehen. Davon profitiert die ganze Region.

Dr. Horst Metz, Sächsischer Staatsminister der Finanzen:
Der Vertrauensvorschuss, den die sächsische Staatsregierung mit der finanziellen Förderung des Streckenausbaus an die Region und den ADAC gegeben hat, trägt nun Früchte. Ein toller Erfolg in sportlicher Hinsicht und ein positives Zeichen für die regionale Wirtschaft rund um Hohenstein-Ernstthal.

Nikolaus Köhler-Totzki, Vorsitzender des ADAC Sachsen:
Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen ADAC und dem Serienveranstalter Motorrad Grand Prix DORNA wird nicht nur eine langjährige Tradition der Motorsportstrecke Sachsenring fortgeführt, sondern sie bringt zugleich auch das Herz des erzgebirgischen Vorlandes um Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz zum Pulsieren. Die Bedeutung des Sachsenrings als Wirtschafts- und Imagefaktor für die gesamte sächsische Region wird damit maßgeblich gestärkt.