Pedro Acosta und Augusto Fernandez werden 2024 für das GasGas Factory Team an den Start gehen, Pol Espargaro muss seinen Stammplatz räumen. Was seit einer Woche offiziell ist, hat lange Zeit für große Verwirrung gesorgt. KTM hatte schließlich bereits vier Piloten für die Saison 2024 unter Vertrag, zeitgleich aber Pedro Acosta ein MotoGP-Bike für die kommende Saison zugesichert. Die Bemühungen um zusätzliche Startplätze und ein drittes KTM-motorisiertes MotoGP-Team wurden von der Dorna abgewiesen.
Somit war klar: Einer der vier Stammpiloten muss die Box räumen, wenn Supertalent Acosta gehalten werden soll. Da Brad Binder und Jack Miller im Werksteam gesetzt sind, kam es zur Entscheidung zwischen Rookie Augusto Fernandez und KTM-Veteran Pol Espargaro. Der amtierende Moto2-Weltmeister Fernandez setzte sich schließlich durch. Espargaro, der 2023 nach zwei Jahren bei Repsol Honda zu KTM zurückkehrte, wird somit für die kommende Saison an die Seitenlinie befördert.
Pol Espargaro reagiert enttäuscht
"Es war eine komplizierte Situation mit den Verträgen der KTM-Fahrer, wir mussten eine Eintscheidung treffen und haben wahrscheinlich die richtige für beide Seiten gefunden", meint der sichtlich enttäuschte Pol Espargaro im Interview mit motogp.com. "Es ist wie es ist, wir akzeptieren das so und müssen weiter machen." Ein Lächeln kommt dem Spanier dabei nicht über die Lippen.
Der Moto2-Weltmeister von 2013 wird KTM erhalten bleiben und eine wichtige Aufgabe übernehmen, ließen die Mattighofener verlauten. Espargaro selbst äußert sich zu seiner Zukunft wie folgt: "Ich werde im Hintergrund dabei sein, mich fit halten und jederzeit als Ersatzfahrer bereitstehen, sollte sich einer der Piloten verletzen." Ob Espargaro 2024 Wildcard-Einsätze bestreiten wird, bleibt weiterhin offen.
Augusto Fernandez: Erleichtert über sichere Zukunft
Teamkollege Augusto Fernandez wird sich, wie in der Moto2-Saison 2022, mit Pedro Acosta die Box teilen. Die gesicherte Zukunft nimmt dem Spanier Druck von den Schultern. "Ich bin sehr glücklich mit GasGas und Tech3 weiterzumachen. Die Chance auf ein weiteres Jahr mit dem Team und Motorrad ist sehr wichtig für mich", erklärt Fernandez den Kollegen von motogp.com.
Angesprochen auf die vor einer Woche erfolgte Verkündung des Fahrer-Line-Ups sagt Fernandez: "Bis zur offiziellen Verkündung war es nicht einfach sich auf das Fahren zu konzentrieren, auch wenn es mir schon vorher zugesichert wurde. Jetzt kann ich mich vollkommen auf meinen Job fokussieren und mein Bestes geben."
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