Seit seinem Rücktritt mit Saisonende 2021 macht sich Valentino Rossi rar im MotoGP-Paddock. An diesem Wochenende besucht er seine alte sportliche Heimat aber und verfolgt das Geschehen vor Ort. Am Sonntag gab sein ehemaliger Arbeitgeber Yamaha bekannt, dass Rossi von nun an als offizieller Botschafter der japanischen Marke auftreten wird.

Rossi und Yamaha blicken auf eine 16-jährige Partnerschaft in der MotoGP zurück. Insgesamt holte das Gespann in der Königsklasse gemeinsam vier Weltmeistertitel (2004, 2005, 2008, 2009), 56 Rennsiege und 142 Podiumsplatzierungen. Beim Valencia-GP 2021 beendete Rossi seine große Zweiradkarriere in Diensten von Yamaha, er verwendet die Maschinen des japanischen Herstellers aber weiterhin zu Trainingszwecken auf der Rennstrecke und seiner VR46-Ranch.

"Valentinos Ankunft bei Yamaha hat unser MotoGP-Projekt nachhaltig verändert", lobt Yamaha-Motorsportchef Lin Jarvis. "Wir durften zusammen viele Siege, Podien und vier Weltmeisterschaften feiern - und dann sind da noch die Momente hinter den Kulissen: Die harte Arbeit aber auch die lustigen Episoden und unsere gemeinsame Leidenschaft für den Rennsport. Für uns war Valentino immer ein Teil der Familie, deshalb freut es uns besonders, ihn nun als offiziellen Botschafter begrüßen zu dürfen."

"Ich habe so viele Jahre mit Yamaha zusammengearbeitet, dass diese Partnerschaft absolut logisch für mich ist", sagt Rossi selbst. "Ich bin auch nach meiner MotoGP-Karriere Yamaha-Fahrer geblieben und freue mich jetzt, dass diese Partnerschaft unter anderen Umständen weitergeht."

Valentino Rossi: Yamaha-Botschafter aber Ducati-Kunde

Während Rossi nun offiziell die Marke Yamaha repräsentiert und privat auf Motorräder des japanischen Herstellers setzt, sind die Fahrer seines VR46-Rennstalls in der MotoGP auf Ducati-Bikes unterwegs. Seit dem Vorjahr gibt es immer wieder Gerüchte über einen Wechsel des Teams zu Yamaha, die bislang aber ohne Substanz blieben.