Bestzeit im 1. Freien Training, Platz sechs in FP2 und schließlich Rang vier in der kombinierten Zeitenliste mit lediglich 0,242 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Johann Zarco - Marc Marquez erlebte in Buriram auf dem Chang International Circuit einen äußerst zufriedenstellenden Trainingsfreitag. Er zeigt sich - wenig überraschend - hocherfreut, denn der positive Trend des Japan-Grand-Prix setzt sich auch in Thailand nahtlos fort.
"Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag", berichtet Marquez am Freitag in seiner Medienrunde mit einem dicken Grinsen im Gesicht. "Unser Ziel bei meiner Rückkehr war es, von Rennen zu Rennen Fortschritte zu spüren. Das habe ich in Motegi gespürt und heute wieder. Es geht also aufwärts, das ist das Wichtigste."
Nachdem die Erholung vom Rennen in Japan - Marquez' erster vollständigen Renndistanz seit knapp vier Monaten - noch länger dauerte als gedacht, präsentierte er sich am Freitag schon wieder in Topform: "Ich fühle mich deutlich besser als in Motegi. Diese Strecke hier ist anstrengend - aber wegen des Wetters und der hohen Luftfeuchtigkeit, nicht wegen der Kraft, die ich beim Fahren aufbringen muss."
Marquez jubelt: Gegner suchen wieder meinen Windschatten!
Der Honda-Star gestand zwar, dass er die hohen Belastungen nach zwei 45-minütigen Trainingssessions in seinem rechten Oberarm spüren würde, während des Fahrens sei das jedoch schon kein Problem mehr. "Ich konnte von Beginn an bis zur letzten Runde in FP2 pushen", verrät er. "Ich habe das genutzt, um an meinem Rhythmus sowie am Setup zu arbeiten. Ich verstehe das Motorrad und die nötige Abstimmung immer besser. Ich weiß jetzt immer mehr, was ich vom Bike brauche", jubelt er.
Das spiegelt sich bereits in den Resultaten wider: Marquez war am Freitag der mit großem Abstand schnellste Honda-Pilot. Teamkollege Pol Espargaro verlor knapp eine halbe Sekunde, Bruder Alex Marquez rund 0,6 Sekunden. Nakagami-Ersatzmann Tetsuta Nagashima lag noch weiter zurück. Aber nicht nur der Speed auf eine Runde ist zurück, auch in der Rennsimulation machte der Spanier einen guten Eindruck. "Wenn ich längere Runs fahre, rücke ich nach einigen Runden in den Bremszonen auf dem Motorrad noch etwas zu weit nach vorne, aber ich komme meinem natürlichen Fahrstil immer näher", verrät der achtfache Weltmeister.
Doch damit noch immer nicht genug mit den positiven Nachrichten, denn Marquez' Fortschritte sind auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. "In FP2 ist heute etwas passiert, was ich seit langer Zeit nicht mehr erlebt habe", berichtet der Honda-Star. "Ich bin alleine vorausgefahren und Kontrahenten wie Miguel [Oliveira, Anm.] oder Franco [Morbidelli, Anm.] haben meinen Windschatten gesucht. Wir sind also auf dem richtigen Weg, die Zukunft ist vielversprechend."
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