Die Clinica Mobile wird im November in Valencia ihr letztes Rennen im MotoGP-Paddock bestreiten. Das berichten die italienischen Kollegen von GPone. 1972 wurde die Clinica Mobile ins Leben gerufen, um den Fahrern an der Rennstrecke bestmögliche medizinische Betreuung zu bieten.

Von ihrer Gründung an wurde die Clinica Mobile von Dr. Claudio Costa geleitet, 2014 übergab er an Dr. Michele Zasa. Die Piloten nutzen die Einrichtung vor allem für Massagen und physiotherapeutische Einheiten. So sollen Verletzungen vorgebeugt und gegebenenfalls schneller wieder auskuriert werden.

In Zukunft sollen diese Aufgaben von dem spanischen Unternehmen Quironsalud übernommen werden. Diese Mannschaft, geführt von MotoGP-Arzt Dr. Angel Charte, ist bereits jetzt ein Partner der Serie. Der Wechsel soll in erster Linie finanzielle Gründe haben.

Offiziell bestätigt ist das Aus der Clinica Mobile noch nicht. Die MotoGP-Piloten sollen am Freitagabend im Meeting der Safety Commission darüber informiert werden. "Ich kenne mich mit diesem Thema nicht so gut aus, aber es sollte auf jeden Fall eine solche Institution geben. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zum Team der Clinica Mobile", sagte Weltmeister Fabio Quartararo am Freitag in Buriram.

Enttäuscht über die Entscheidung zeigte sich Aprilia, das auf Instagram einen Post zum Aus der Clinica Mobile verfasste: "Die Clinica Mobile ist eine exzellente italienische Einrichtung, auf die wir sehr stolz sind und der wir viel verdanken. Seit 1977 konnten wir immer auf ihre Professionalität und ihr Streben nach mehr Sicherheit für die Fahrer bauen. Die Nachrichten über ein Aus der Clinica Mobile lassen uns ungläubig und traurig zurück. Wir hoffen, dass diese Entscheidung überdacht werden kann."