Anfang Juni ließ sich Marc Marquez zum vierten Mal innerhalb von zwei Jahren an seinem rechten Oberarm operieren. Dieses Mal wurde in den USA eine Osteotomie durchgeführt. Dabei wird der Knochen vollständig durchtrennt und neu verplattet, um eine Fehlstellung zu korrigieren. Marquez war daraufhin zu einigen Wochen völlig Ruhigstellung gezwungen.
Zuletzt schraubte der MotoGP-Superstar sein Training schrittweise hoch. Vergangene Woche erhielt Marquez schließlich von den behandelnden Ärzten die Freigabe, wieder mit der Arbeit auf dem Motorrad zu beginnen. An diesem Mittwoch gab er nun sein Comeback auf dem Bike.
Marquez trainierte im Motorland Aragon mit einer Honda CBR600RR - ein Motorrad, das er bereits für vergangene Comebacks verwendet hatte. "Ich kann heute nicht aufhören zu grinsen", schrieb der Repsol-Honda-Pilot auf seinen Social-Media-Kanälen. "Nach großen Mühen bin ich zurück auf dem Motorrad. Danke an alle, die mich ständig antreiben. Lasst uns so weitermachen!"
Einen offiziellen Termin für Marquez' MotoGP-Rückkehr gibt es noch nicht. Für den bevorstehenden Grand Prix in Misano an diesem Wochenende hat Honda noch Ersatzfahrer Stefan Bradl gemeldet. Bei den Testfahrten am 6. und 7. September könnte Marquez aber bereits wieder mit dabei sein. Honda-Teamchef Alberto Puig erklärte zuletzt, dass bereits vier Runden der langjährigen HRC-Speerspitze eine große Hilfe wären.
Marquez beschrieb bei einer Medienrunde im Rahmen des Österreich-GP die erste Ausfahrt mit einem Motorrad seit der Operation als einen entscheidenden Moment auf dem Weg zurück. "Du kannst viel trainieren und simulieren, aber die Belastung auf dem Motorrad ist immer etwas Besonderes. Ich weiß also erst nach dem ersten Test, wie es mir wirklich geht", so Marquez. Der euphorische Ton seines Postings und die darin befindlichen Bilder deuten auf eine positive Standortbestimmung hin.
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