Teil eins der Mission Heimsieg hat Aleix Espargaro erfolgreich hinter sich gebracht. Der nach den Trainings stark favorisierte Aprilia-Pilot setzte sich im MotoGP-Qualifying zum Großen Preis von Katalonien am Samstagnachmittag knapp gegen Francesco Bagnaia durch und sicherte sich mit einer Rekordrunde die zweite Pole-Position der Saison. Damit startet er am Sonntag von Platz eins in seinen Heim-Grand-Prix.

Espargaro mahnt: Kommt auf Reifenmanagement an

Der 32-jährige Katalane, der nur unweit des Circuit de Barcelona-Catalunya aufgewachsen ist, war damit zum vierten Mal in Folge an diesem Wochenende in einer Session auf Platz eins wiederzufinden. Schon in FP2, FP3 und FP4 hatte er sich die Bestzeit gesichert, einzig im 1. Freien Training am Freitagmorgen musste er sich mit Platz vier begnügen. Am Sonntag will er diesen Lauf fortsetzen und sein dominantes Wochenende mit einem Heimsieg krönen. Als Favoriten sieht sich der Aprilia-Pilot trotz seiner Leistungen allerdings nicht.

"Normalerweise gewinnt in 90 Prozent der Fälle der schnellste Fahrer das Rennen, aber hier ist das nicht so einfach", sagt Espargaro am Samstagabend im Rahmen der offiziellen MotoGP-Pressekonferenz. "Es geht hier nicht darum, schnell zu sein", erklärt er. "Du kannst zwar schnell fahren, aber du musst auch den Hinterreifen managen."

In Barcelona wird der Hinterreifen aufgrund der Streckencharakteristik mit vielen schnellen Kurven traditionell speziell auf der rechten Flanke stark beansprucht, dazu bereiten besonders niedrige Grip-Verhältnisse in diesem Jahr weitere Sorgen. Die Hinterreifen drehen leichter durch, was den Abbau noch erhöht. Deshalb gewinne in Barcelona nicht derjenige, der am schnellsten fahren könne, sondern derjenige, der den Hinterreifen am besten manage. "Das ist frustrierend", meint Espargaro.

Espargaro glaubt an Heimsieg: Meine Pace ist stark

"Morgen wird es darum gehen, diese feine Linie zwischen Speed und Reifenverbrauch am Heck zu finden", glaubt der Aprilia-Pilot. Dennoch sieht er sich in einer guten Position: "Wir haben in FP4 ein paar unterschiedliche Elektronik-Einstellungen ausprobiert und sind zufrieden mit den Ergebnissen. Die Pace, die ich fahren konnte, ist sehr stark."