Alex Rins sorgte am Samstag für die spektakulärste Szene des bisherigen MotoGP-Wochenendes in Indonesien. Im 4. Training fing die Suzuki des Spaniers nach wenigen Minuten Feuer, sodass Rins von seinem brennenden Gefährt abspringen musste und damit für eine Rote Flagge sorgte.

"Als ich das gesehen habe, ist mir sofort durch den Kopf gegangen: Alex, spring!", erklärte Rins in seinem Videocall wenige Stunden nach dem Zwischenfall. "Das Motorrad hätte ja auch explodieren können. In diesem Moment wurde mir schon anders."

Rins bekam von einem sich anbahnenden Defekt zunächst nichts mit. Er absolvierte im 4. Training zwei normale Runden, ehe sich Probleme einstellten: "In Kurve 10 bemerkte ich zum ersten Mal ein leichtes Rutschen am Heck. Ich habe nach unten zu meinen Stiefeln und dem Reifen geschaut, aber nichts bemerkt. Da war noch alles unter Kontrolle."

"Da sah ich schon die Flammen"

"In der nächsten Kurve ist mir erneut das Heck ausgebrochen und ich habe sofort die Ideallinie verlassen - zu meiner eigenen Sicherheit und zu jener meiner Kollegen", führte Rins aus. "Als ich dann erneut nach unten geschaut habe, sah ich schon die Flammen." Der Spanier bremste seine Suzuki noch ein wenig ab, ehe er aus dem Sattel sprang und das brennende Motorrad wenige Meter weiter liegen blieb.

Die Rennleitung unterbrach die Session sofort und ließ die Unfallstelle säubern. FIM-Sicherheitschef Franco Uncini machte sich selbst ein Bild und überprüfte, wo Öl auf die Ideallinie gelangt sei. Denn Johann Zarco war kurz vor dem Brand auf einer Flüssigkeitsspur, die aus Rins' Motorrad auf die Strecke gelangt war, ausgerutscht und gecrasht.

Bei Suzuki hatte man die Situation schnell wieder unter Kontrolle. "Es gab ein Problem mit einer Ölleitung. Es wurde bereits alles gecheckt", versicherte Rins am Samstag. Der Spanier konnte unmittelbar nach der Unterbrechung wieder starten und trug keine Verletzungen von dem Zwischenfall davon. Im Qualifying belegte er den 8. Rang.