Der Start in die MotoGP-Saison 2021 verlief für Valentino Rossi gar nicht nach Wunsch. Nach sechs Saisonrennen liegt er nur auf dem 19. Platz der Gesamtwertung, lediglich drei Stammfahrer schnitten bislang schlechter ab als der neunfache Weltmeister. Viel zu wenig für die hohen Ansprüche Rossis.

Valentino Rossi: Positive Signale in Barcelona (10:17 Min.)

Nach dem Trainingsfreitag in Barcelona gab es im Rossi-Lager wenig Grund zum Optimismus. Der Altmeister landete nur auf dem 19. Rang der kombinierten Zeitenliste aus 1. und 2. Freiem Training. Am Samstag gelang Rossi aber die Trendwende. Im FP3 wurde er Neunter und schaffte so den direkten Einzug in Q2, wo er nach einem Sturz Startplatz elf holte. Auch seine Pace im FP4 war ansprechend: P7.

"Heute ist es für mich viel besser gelaufen", sagte ein sichtlich erleichterter Rossi am Abend. "Wir haben das Motorrad angepasst und ich habe jetzt ein viel besseres Gefühl am Kurveneingang und beim Turning. So konnte ich meine Pace deutlich steigern." Rossi verbesserte seine schnellste Rundenzeit vom Freitag im FP3 gleich um mehr als 1,4 Sekunden."

Er habe am in den ersten Trainings zusammen mit seinem Petronas-Yamaha-Team einen falschen Weg eingeschlagen, erklärte Rossi. "Diese Dinge passieren allen Fahrern einmal, aber wenn es mir passiert, dann sagen wieder alle: Rossi ist zu alt. Er muss aufhören", schmunzelte der 42-Jährige. "Heute bin ich aber sehr glücklich. Es hat Spaß gemacht."

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Lediglich im Qualifying war Rossi der Meinung, etwas hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben zu sein. Ein früher Sturz vermasselte ihm eine bessere Startposition. "Danach war es schwer, weil ich auf das zweite Motorrad wechseln musste. Ich glaube, dass ich größeres Potenzial gehabt hätte", so Rossi.