Gerade einmal fünf Grands Prix sind in der MotoGP-Saison 2021 gefahren und schon mussten sich nicht weniger als vier Piloten einer Armpump-Operation unterziehen. Jack Miller und Iker Lecuona legten sich bereits nach dem Katar-Doppel zum Auftakt unters Messer, bei Fabio Quartararo war es nach dem Spanien-GP in Jerez so weit.

Neuestes Mitglied im Club ist nun Aleix Espargaro. Der Aprilia-Pilot klagte in Jerez ebenfalls über Armpump-Problem, entschied sich aber gegen einen sofortigen Eingriff. In Le Mans hatte er laut eigener Aussage aufgrund der äußeren Bedingungen keine Probleme. "Mugello war in den letzten Jahren für mich aber immer die schlimmste Strecke diesbezüglich", verriet er.

Deshalb begab sich Espargaro noch am Montag in das Dexeus-Krankenhaus von Barcelona, um sich von Dr. Xavier Mir operieren lassen. Der Eingriff, bei dem die Faszien um die Unterarmmuskulatur geöffnet werden, verlief ohne Probleme. Schon am Montagabend war Espargaro zurück in seiner Wahlheimat Andorra und zeigte sich auf seinen Social-Media-Kanälen zuhause mit Frau und Kindern.

Armpump: Die MotoGP-Volkskrankheit erklärt vom Sportarzt: (10:31 Min.)

Mit der völlig überarbeiteten RS-GP legte der Aprilia-Mann einen starken Auftakt in die MotoGP-Saison 2021 hin. 35 Punkt aus den ersten vier Rennen bedeuteten für Espargaro den zweitbesten Start seiner bislang elf Jahre in der Königsklasse.

In Le Mans schlug am vergangenen Wochenende aber nach langer Zeit wieder der Defektteufel an der RS-GP zu. Sowohl Espargaro als auch Teamkollege Lorenzo Savadori mussten ihre Maschinen nach technischen Gebrechen abstellen und Aprilia reiste mit null Punkten aus Frankreich ab.