Der Sachsenring bleibt bis mindestens 2026 im MotoGP-Rennkalender. Das konnte Veranstalter ADAC am Freitagvormittag offiziell bekanntgeben. Der aktuelle Vertrag wäre mit Saisonende 2021 ausgelaufen, wurde nun aber um fünf Jahre verlängert.

"Wir freuen uns darüber, dass der Sachsenring weitere fünf Jahre im MotoGP-Kalender bleiben wird", so ein Zitat von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta in einer Presseaussendung. "Der deutsche Grand Prix ist eine wichtige Station in unserem Kalender und wir freuen uns, die Zukunft der Veranstaltung zu sichern und bis mindestens 2026 auf dem einzigartigen Sachsenring zu starten."

Der MotoGP-Lauf auf dem Sachsenring ist die größte Einzelsportveranstaltung in Deutschland und zählt mit seinen bis zu 200.000 Zuschauern auch zu den bestbesuchten Events im gesamten MotoGP-Kalender.

Sachsenring ist MotoGP-Tradition

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Gerüchte um eine Abwanderung des Rennens, doch seit der ADAC das Ruder von der SRM GmbH übernommen hat, steht der deutsche MotoGP-Lauf auf soliden Beinen. Der neue Fünf-Jahres-Vertrag ist nun der Lohn für die harte Arbeit in Sachsen.

Der Grand Prix von Deutschland steht seit 1952 ununterbrochen im Rennkalender der Motorrad-WM. Mehrere Jahrzehnte wechselten sich Hockenheim und der Nürburgring mit der Austragung ab, ehe der Lauf auf dem Sachsenring 1998 eine neue Heimat fand. Die Kultstrecke in Hohenstein-Ernstthal gehört seither zum Standardrepertoire des MotoGP-Kalenders. Lediglich die Rennen in Assen, Jerez, Mugello, Barcelona und Phillip Island haben eine längere Tradition im Kalender.