Stefan Bradl beendete den MotoGP-Saisonauftakt in Katar auf dem 11. Rang. Die Top-10 verfehlte er dabei nur um eine Sekunde, auf die Siegerzeit von Maverick Vinales fehlten nur zehn Sekunden. "Das Gute ist, dass ich heute aus eigener Kraft Plätze gutmachen konnte", zieht Bradl ein durchaus zufriedenes Fazit.

"Katar ist nicht die beste Rennstrecke für uns. Aber ich konnte kämpfen und meine Position im Rennen verbessern. Mein Start war gut und ich hatte viel Spaß im Kampf mit den KTM, mit Rossi oder Jorge Martin", sagte Bradl nach Rennende in einem VIdeocall.

Allerdings trauerte er auch einer verpassten Chance nach, denn das Qualifying am Samstag war komplett in die Hose gegangen. Bradl durfte deshalb nur vom 17. Rang in den Katar-GP gehen. "Das Qualifying muss besser laufen", stellte er klar. "Wenn wir weiter vorne starten, wird vieles leichter."

Im Rennen zu konservativ

Denn die Positionskämpfe im Mittelfeld zogen Bradls Reifen in Mitleidenschaft. "Irgendwann habe ich gefühlt, dass die Front ein bisschen nachlässt. Das hat mich in etwa fünf Runden gekostet, in denen ich sehr konservativ unterwegs war. Wahrscheinlich wäre zu diesem Zeitpunkt ein bisschen mehr drin gewesen, dann hätte ich vielleicht auch mit Pol mithalten können."

Auf seinen Teamkollegen Pol Espargaro, der als bester Honda-Fahrer Achter wurde, fehlten Bradl am Ende 3,3 Sekunden. "Wenn wir uns am kommenden Wochenende besser qualifizieren, dann sollte leicht ein Top-10-Resultat drin sein", zeigte sich Bradl nach dem Rennen optimistisch für das kommende Wochenende.

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Allerdings hielt er auch fest: "Katar ist keine einfache Strecke für Honda. Unsere Strecken kommen erst noch." Ob Bradl dann noch im Sattel der Repsol Honda sitzt, ist fraglich. Marc Marquez kämpft um sein Comeback und peilt nach dem verpassten Katar-Doppel aktuell das erste Europa-Rennen in Portimao am 18. April als Termin für seine Rückkehr an.